Die Entwicklungsgesellschaft Agora hat neue Grafiken veröffentlicht. Sie zeigen, wie das Viertel Esch-Schifflingen einmal aussehen könnte. Dieses soll auf der Brache von Arbed Schifflingen entstehen.
Die Entwicklungsgesellschaft Agora hat neue Grafiken veröffentlicht. Sie zeigen, wie das Viertel Esch-Schifflingen einmal aussehen könnte. Dieses soll auf der Brache von Arbed Schifflingen entstehen.
„Ein visionäres Projekt, das seinesgleichen in Luxemburg sucht.“ So beschrieb jüngst der Escher Bürgermeister Georges Mischo die Revitalisierungspläne für die Industriebrache Esch-Schifflingen.
Langfristig sollen etwa 10000 Einwohner dort ansiedeln, wo einst Stahlprodukte hergestellt wurden. Das Gelände erstreckt sich über 62 Hektar. Der Großteil liegt auf Escher Seite, ein kleiner Teil auf Schifflinger Gemeindegebiet.
Experten auf der Brache
Im April hatten vier Expertenteams, im Auftrag der Gesellschaft Agora, jeweils ein Projekt für die Brache ausgearbeitet. Agora ist für die Revitalisierung der Brache Esch-Schifflingen zuständig, so wie die Gesellschaft auch bereits für die Entwicklung von Belval verantwortlich zeichnet.
Auch Bürger hatten bei Workshops Gelegenheit, ihren Beitrag zu leisten und Ideen einzubringen. Eine Jury hat danach das Projekt der dänischen Mannschaft Cobe ausgewählt. Bei der Eröffnung einer Ausstellung zum Projekt wurden zwei Grafiken veröffentlicht, die zeigen, wie das neue Viertel einmal aussehen könnte.
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So oder so ähnlich könnte die Brache Esch-Schifflingen einmal aussehen. Hier die Sicht von der Escher Seite aus. Die Entwicklungsgesellschaft Agora betont, dass die nun veröffentlichten Darstellungen den Projektstand zum Ende der Entwurfswerkstatt im April darstellen. Demnach sind sie nicht verbindlich für die finale Realisierung des Städtebauprojekts.
Grafik: Cobe/Agora
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So oder so ähnlich könnte die Brache Esch-Schifflingen einmal aussehen. Hier die Sicht von der Escher Seite aus. Die Entwicklungsgesellschaft Agora betont, dass die nun veröffentlichten Darstellungen den Projektstand zum Ende der Entwurfswerkstatt im April darstellen. Demnach sind sie nicht verbindlich für die finale Realisierung des Städtebauprojekts.
Grafik: Cobe/Agora
Hier das Modell der Brache von der Schifflinger Seite aus betrachtet, mit im Vordergrund den Kühlweihern.
Cobe habe den Wettbewerb gewonnen, weil seine Planer die Frage der Anbindung an die Umgebung am besten gelöst haben, erklärt Landesplanungsminister Claude Turmes. „Sie haben Brücken zu den Wohnvierteln geplant, aber auch zur Natur hin“, so Turmes.
Durch die Proximität zum Escher Zentrum und die geplante Anbindung an die Rue de l'Alzette werde Letztere vom Großprojekt profitieren, dessen ist sich der Minister sicher. „Esch wird damit nach oben gezogen werden.“
Auch von der geplanten Anbindung des Naturreservats Lallenger Bierg zur Schifflinger Seite hin verspricht sich der Minister viel. Weiter habe die dänische Architektenmannschaft den historischen Wert der bestehenden Industriegebäude entdeckt.
Autofreies Viertel
Zusätzlich bestätigt er, dass das Viertel autofrei sein wird. Parkhäuser sollen die Autos rundherum auffangen. Deshalb müsse es besonders gut geplant sein.
Namen gesucht
Noch nicht bekannt ist, wie das zukünftige Viertel einmal heißen soll. Während es aktuell von der Agora als „Quartier Alzette“ betitelt wird, bemerkt Bürgermeister Georges Mischo, dass sich da doch etwas Besseres finden lassen müsse.
Wie es bei der Vorstellung des Jahresberichtes der Agora im Juli hieß, könnten auf dem Gelände der ehemaligen Metzerschmelz in zwei Jahren die Sanierungsarbeiten beginnen.
Die ersten Teilbebauungspläne sollen für 2022, 2023 abgeschlossen sein. Demnach könnten die ersten Einwohner wohl frühestens um 2025 auf der ehemaligen Brache einziehen.
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