Esch: Neue Regeln für Parkplätze in Straßen des Stadtzentrums
Esch: Neue Regeln für Parkplätze in Straßen des Stadtzentrums
Es ist eines dieser Themen, die immer wieder für negative Kommentare sorgen, sei es beim sonntäglichen Familienessen oder in den sozialen Medien: die Parksituation in Esch/Alzette.
Die Koalition um Bürgermeister Georges Mischo (CSV) hat es sich jedenfalls zur Aufgabe gemacht, in der Angelegenheit nachzubessern.
In der Ratssitzung von Februar hatte der Bürgermeister eine ganze Reihe von Maßnahmen vorgestellt. Wie die Stadtverwaltung nun mitteilt, werden einige davon am Montag kommender Woche in Kraft treten.
Parken nur für Einwohner
Die radikalste neue Maßnahme dürfte die des sogenannten Einwohnerparkens darstellen. Das bedeutet, dass in ausgewählten Straßen, vor allem im Stadtzentrum, nur noch Einwohner parken dürfen.
Besucher oder sonstige Personen, die nicht dort wohnen, dürfen ihren Wagen nicht mehr dort abstellen. In der erwähnten Ratssitzung hatte Georges Mischo erklärt, dass vor allem Straßen, in deren Nähe sich Parkplätze oder Parkhäuser befinden, dafür ausgesucht wurden. Damit Besucher dort ausweichen können (siehe Liste der betroffenen Straßen unten).
Lieferplätze nur noch am Morgen
Viel versprechen tut sich die Stadt auch von einer einfacheren Maßnahme. Von Montag kommenden Woche an sind die Lieferplätze in Esch nur mehr morgens als solche ausgewiesen.
Ab 14 Uhr können sie auch als normale Parkplätze genutzt werden. So soll sich nachmittags die Anzahl an verfügbaren Plätzen in der Stadt auf einen Schlag um 120 Plätze erhöhen, so die Rechnung der Stadtverantwortlichen.
Parking-Minute wird ausgebaut
Festgehalten wird derweil auch am sogenannten Parking-Minute, das ausgebaut wird. Derzeit gibt es beim Postamt oder in der Rue de la Libération solche Parkplätze mit Parkuhren, wo für 20 Cent 20 Minuten lang geparkt werden darf. Vier solcher Plätze werden nun in der Rue du Fossé, bei der Place des Remparts, eingerichtet werden.
Kleinere Pufferzonen
Ändern wird sich die Lage auch für Einwohner des Zentrums in den sogenannten Pufferzonen. Dabei handelt es sich um Straßen, in denen Einwohner aus zwei verschiedene Vierteln parken dürfen.
Diese Pufferzonen wurden reduziert und werden prinzipiell nur mehr dort zu finden sein, wo eine Straßenachse die beiden Viertel trennt. Dadurch erhofft sich die Stadt einen Parkplatzgewinn für die Stadtteile, in denen die Situation besonders problematisch ist, sprich im Zentrum.
Dies soll nicht nur der Geschäftswelt entgegenkommen, sondern auch die Lebensqualität der Einwohner steigern, indem weniger Autofahrer in den Vierteln auf der Suche nach einem freien Parkplatz herumfahren.
Parkvignette wird nicht ausgeweitet
Ein Punkt, der regelmäßig wieder diskutiert wird, wurde aber nicht geändert: Es bleibt dabei, dass eine Parkvignette nur für ein Wohnviertel gültig ist und nicht für das gesamte Stadtterritorium.
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