Erstes Luxemburger Regionalgeld: "Beki" in der Krise
Erstes Luxemburger Regionalgeld: "Beki" in der Krise
(jl) - Ein eher bescheidener Nutzungsgrad und eine mangelnde Dynamik zeigten, dass das Konzept dringend Veränderungen brauche, um zukunftsfähig zu sein, so der Redinger Bürgermeister Henri Mausen, der als Präsident des Gemeindesyndikats "De Réidener Kanton" am Donnerstag als Einziger im lokalen Gemeinderat für die Fortführung des Projekts auf Kantonsebene plädierte.
Dies bedeute nicht, dass man die Philosophie des Regionalgeldes, nämlich Kaufkraft im Kanton zu binden und so die regionale Wirtschaft zu fördern, in Frage stelle. Allerdings müsse die Idee auch Früchte tragen können.
In einer ersten Stellungnahme gegenüber dem "Luxemburger Wort" bedauerte "Beki"-Projektkoordinator Max Hilbert das Redinger Votum zwar, da der "Beki" zur Entwicklung einer stärkeren Dynamik vielmehr einer noch intensiveren Unterstützung der Kommunen bedürfe. Dennoch macht Hlilbert keinen Hehl daraus, dass der "Beki" in mancherlei Bereichen Veränderungen und auch eine gesicherte Zukunftsperspektive brauche.
Die Zielsetzung des Regionalgeldes werde zwar von der breiten Bevölkerung begrüßt, allerdings habe sich bislang noch kein rechtes Bewusstsein bzw. keine Gewohnheit entwickelt, den "Beki" auch konsequent im Zahlungsverkehr zu nutzen, so Hilbert.
Der "Beki" war zum 1. Januar 2013 eingeführt worden. Bis zum Jahresende waren rund 157.000 "Beki" im Redinger Kanton in Umlauf gebracht worden.
Nähere Einzelheiten zu dem Thema lesen Sie in der Samstagsausgabe des "Luxemburger Wort".
