Erste Ruderregatta auf der Mosel
Erste Ruderregatta auf der Mosel
(chl) Es war am Sonntag Vormittag kein klassisches Rennen wie man es im Rudersport erwartet. Sprintduelle wie man sie noch ab und an auf Fernsehkanälen sieht, in dem Vereine oder Nationen auf kurzen Distanzen gegeneinander antreten, waren zwischen Remich und dem Schwebsinger Hafen nicht zu sehen. Vielmehr bot man den Zuschauer ein 5000 Meter Rennspektakel ganz anderer Art an, das nach einem speziellen Handicap-Modus ausgetragen wurde.
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Gemischte Bootsmannschaften sind nämlich am Start. Dabei geht das Ruderboot mit der stärksten Mannschaft als letztes ins Rennen und muss dabei versuchen die Verfolgung der anderen aufnehmen. Ausgetragen wird das Rennen in verschiedenen Bootsklassen von Senioren bis Junioren, die teilweise zeitgleich starten können. Es gewinnt das Ruderboot, das als erstes die Ziellinie überfährt. Diese Wettkampfwahl ermöglicht - laut Veranstalter - allen Teilnehmern eine gleichwertige Chance die Regatta zu gewinnen. Durch den gemischten Modus treten nämlich von ganz jungen Ruderern (jüngster zwölf Jahre alt) bis ganz alt (Ältester Ruderer 68 Jahre) gegeneinander an.
Die erst 2014 gegründetete "Fédération luxembourgeoise des Sociétés d'Aviron" (FLSA) hat dieses Rennen am Sonntag organisiert. Die Wäistroos-Regatta ist die erste ihrer Art in Luxemburg. Vereine aus Deutschland, Belgien und Frankreich sind zu diesem Ruderrennen bis nach Remich gekommen und das mit Booten, die im Achter bis zu 19 Meter lang sein können.
Um überhaupt ein internationales Rennen durchführen zu können, hat die FLSA Unterstützung von der Lothringer Rudervereinigung erhalten, die auch gleichzeitig die Schiedsrichter stellte. Während des Rennens wurde die internationale Schifffahrt auf der Mosel für rund zwei Stunden unterbrochen, um einen reibungslosen Rennablauf zu ermöglichen.
Luxemburger Rennbeteiligung
Das Rennen wurde auch mit unterstützung der "Luxembourg International Rowing Club" (LIRC) organisert. Insgesamt nahmen sechs Luxemburger Boote an dem Wettkampf teil. Ausgezeichnet wurde der Ruderer Jean-Benoit Valschaerts, der in Luxemburg wohnt und der Luxemburg regelmäßig bei den Weltmeisterschaften vertritt. Er gewann das Rennen in 21,34 Minuten (vor Handicap). Zweite Platzierung für den Zweier Frauen vom RV Treviris Trier und dritter Platz für den Vierer ohne vom RV Saarbrücken.
Während des Wettkampfs war auch der im Rudersport bekannte José Oyarzabal, anwesend. Er trainierte jahrenlang brasilianische Rudermannschaft, die unter anderem an den Olympischen Spielen in London teilnahm. Als zukünftiger Trainer der peruanischen Rudernationalmannschaft hat er die FLSA gebeten, während eines Monats das Trainingscamp in Luxemburg stattfinden zu lassen.
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