Erste Anlage des Windparks Weiler läuft: Vom Winde gedreht
Erste Anlage des Windparks Weiler läuft: Vom Winde gedreht
(jl) - Mehr als 51 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr, was der Versorgung von 13.000 Haushalten entspricht, die Einsparung von 55.000 Tonnen CO2 und bis 2020 ein Anteil von 20 Prozent an der gesamten Windkraftproduktion Luxemburgs: Wer vom "Wandpark Weiler" spricht, der braucht mit Superlativen nicht zu sparen.
Der insgesamt sieben Windkraftanlagen umfassende Park der "Oekostroum Weiler S.A.", der bis zum Jahresende komplett am Netz sein soll, wird denn auch der leistungsstärkste des Landes sein. Am Donnerstag wurde nun offiziell das erste Windrad vor Ort in Betrieb genommen.
Nicht nur für die Verantwortlichen der "Oekostroum Weiler" um Geschäftsführer Fränk Muller und die Vertreter der Gemeinde Wintger ein besonderes Ereignis, sondern auch für die Regierung, die mit den Staatssekretären Francine Closener und Camille Gira gleich zwei Vertreter ins hohe Ösling entsandt hatte.
Kein Wunder: Wenn nämlich Luxemburg seinen europäischen Verpflichtungen gerecht wird und bis 2020 mindestens elf Prozent des gesamten Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen bezieht, so wird der Windpark Weiler dabei einen beträchtlichen Beitrag leisten.
Neben der energetischen Leistungsfähigkeit der Windkraftanlagen wurden im Windpark Weiler aber auch mit Blick auf die Vereinbarkeit von Klima- und Tierschutz neue Maßstäbe gesetzt. So wurde von den Betreibern im Rahmen des Projekts zum Schutz des Rotmilans eigens ein altes Bauerngehöft im nahegelegenen Emeschbach samt 21 Hektar Mähfläche erworben, um den Greifvogel zur Beutesaison im Sommer dank eines angepassten Mahdkonzepts abseits seines Habitats auf alternative Nahrungsflächen locken zu können
