Bei der Autoattacke in der Rue Grande-Duchesse Charlotte in Oberwiltz wurden ein zweijähriger Junge getötet und vier weitere Personen teilweise schwer verletzt. Die Tat ereignete sich in direkter Nähe des Krankenhauses.
Foto: Marc Hoscheid
Nachdem ein 47-jähriger Luxemburger in Wiltz insgesamt fünf Personen mit seinem Wagen überfahren hat, sitzt der Schock bei den Anwohnern tief. Der Täter befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Nachdem ein 47-jähriger Luxemburger in Wiltz insgesamt fünf Personen mit seinem Wagen überfahren hat, sitzt der Schock bei den Anwohnern tief. Der Täter befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
„Wir saßen im Wohnzimmer, als wir plötzlich einen Knall hörten und dachten zunächst, dass die Gemeinde mit einem Reinigungsfahrzeug unterwegs ist“, so schildert ein Anwohner, wie er die Autoattacke auf der anderen Straßenseite zunächst wahrgenommen hat. Als er und seine Familie, darunter die kleine Tochter, die Vordertür öffneten, um nach dem Rechten zu sehen, wollten sie ihren Augen erst nicht trauen. Fünf teilweise schwer verletzte Personen lagen auf dem gegenüberliegenden Bordstein, offenbar waren sie von einem blauen Wagen erfasst worden.
Bei den verletzten Menschen handelte es sich um die Opfer einer Beziehungstat. Ein 47-jähriger Luxemburger hatte seinen Wagen allem Anschein nach absichtlich in die Gruppe gelenkt und somit einen Mann, zwei Frauen und zwei Kinder erfasst. Bei einer der Frauen handelte es sich um die ehemalige Lebensgefährtin des mutmaßlichen Täters, bei einem der Kinder um den gemeinsamen zweijährigen Sohn. Der Junge erlag wohl noch am Unfallort seinen Blessuren, die Verletzten wurden in das Krankenhaus nach Ettelbrück, respektive die Kinderklinik in Luxemburg-Stadt transportiert.
Unverständnis bei den Augenzeugen
Laut der Aussage eines Augenzeugen soll der Fahrer des Wagens diesen nach der Tat sofort verlassen und sich um eines der beiden Kinder gekümmert haben. Ein weiterer Anwohner berichtet, der Mann habe später eher teilnahmslos neben dem Tatwagen gestanden und sich ohne Gegenwehr von der Polizei Handschellen anlegen lassen.
Auch 24 Stunden nach der Tat können sich die meisten Anwohner immer noch nicht erklären, wie jemand mit seinem Wagen bewusst in eine Gruppe von Menschen, darunter das eigene Kind, rasen kann.
Obwohl sich die Tat nur wenige hundert Meter vom Wiltzer Krankenhaus entfernt ereignete, wurden die verletzten Erwachsenen dennoch ins Krankenhaus nach Ettelbrück transportiert. Laut Dr. Marcel Bauler, dem medizinischen Direktor des Centre hospitalier du nord (CHdN), sei diese Vorgehensweise völlig normal. In Wiltz sei man schlicht nicht dafür ausgestattet, Schwerverletzte zu operieren. Der aus Ettelbrück mit dem Hubschrauber herbeigeeilte Notarzt habe daher die einzig richtige Entscheidung getroffen, als er den Transport nach Ettelbrück anordnete.
Diese Aussage wurde vom Corps grand-ducal d'incendie et de secours (CGDIS) bestätigt. Zuerst traf eine Polizeieinheit aus Wiltz am Tatort ein, kurz gefolgt von zwei Krankenwagen, ebenfalls aus Wiltz. Dies ungefähr fünf Minuten, nachdem der Vorfall gemeldet worden war.
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