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Ellergronn: Fichten müssen weichen
Lokales 29.09.2020 Aus unserem online-Archiv

Ellergronn: Fichten müssen weichen

Wie Streichhölzer wirken die abgestorbenen Fichten. Die Nadelbäume werden möglichst schonend entfernt, um Junggehölze zu schützen.

Ellergronn: Fichten müssen weichen

Wie Streichhölzer wirken die abgestorbenen Fichten. Die Nadelbäume werden möglichst schonend entfernt, um Junggehölze zu schützen.
Foto: Jacques Ganser
Lokales 29.09.2020 Aus unserem online-Archiv

Ellergronn: Fichten müssen weichen

Jacques GANSER
Jacques GANSER
Im Naturschutzgebiet Ellergronn bei Esch/Alzette geht die Entfernung geschädigter Fichten in die zweite Phase.

Nach der ersten Rodungsphase im Mai dieses Jahres wurde das Abholzen geschädigter Fichten im Naturschutzgebiet Ellergronn in der Nähe von Esch/Alzette jetzt wieder aufgenommen. „Die Arbeiten wurden im Frühling wegen der einsetzenden Vegetationsphase und der Brutzeit der Vögel gestoppt und können jetzt weitergeführt werden“, so Revierförster Pol Zimmermann. 

„Am Liégois-Weiher wurden bereits sämtliche Fichten entfernt, jetzt folgt die Fläche entlang des Weges am Försterhaus vorbei.“ Demnächst wird auch der Galgenberg von den Arbeiten betroffen sein, wenn auch nur punktuell. „Auch dort stehen noch sehr viele geschädigte Fichten, insbesondere im Bereich des Bëschkierfecht“, erklärt Zimmermann. 


Lokales, Reportage ANF (Fierschterhaus), Forstverwaltung, Borkenkäfer, Fichten, Foto: Lex Kleren/Luxemburger Wort
Fichte in Not
Im Naturschutzgebiet Ellergronn in Esch/Alzette steht die Fichte - wie in anderen Regionen auch - vor dem Aus. In einer Fällaktion hat die Naturverwaltung jetzt durchgegriffen.

Spazierwege gesperrt

Die viel genutzten Spazier- und Joggingwege werden während der Fällarbeiten gesperrt werden. Die Naturverwaltung bittet Spaziergänger und Jogger ausdrücklich darum, die Ausschilderungen zu beachten. 

Das Fällen war aus Sicherheitsgründen notwendig geworden. Die Fichten, welche vor Jahrzehnten von der damaligen Arbed als Nutzholz gepflanzt wurden, sind ein Opfer der zunehmenden Trockenheit und in der Folge des Borkenkäfers geworden. Das Holz wird jetzt soweit möglich vermarktet.

Schonendes Vorgehen

Laut Zimmermann werden die Bäume möglichst Wald-schonend entfernt. Insgesamt ist eine Fläche von 100 Ar betroffen. „Von einer Flächenrodung kann hier allerdings keine Rede sein, jeder Baum wird einzeln herausgeholt, um die Schäden am Nachwuchs zu minimieren und den Boden so wenig wie möglich zu verdichten“, so Zimmermann. Die gerodeten Flächen scheinen sich laut dem Mitarbeiter der Naturverwaltung schnell zu erholen: An vielen Stellen haben sich bereits heimische Arten wie Bergahorn, Esche und Buche breitgemacht. 

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