Elf Menschen seit 2014 vor dem Ertrinken gerettet
Elf Menschen seit 2014 vor dem Ertrinken gerettet
Neben Unfalleinsätzen und Brandbekämpfung sind die Rettungsdienste des Corps grand-ducal d'incendie et de secours (CGDIS) auch für die Wasserrettung verantwortlich. Die Groupe de sauvetage aquatique umfasst sowohl Rettungsschwimmer als auch Taucher. Besonders die Sicherheit an den Badegewässern des Landes steht dabei im Fokus der Einsatzgruppe. So betreiben die Wasserretter des CGDIS etwa einen eigenen Rettungsposten am größten See des Landes, dem Obersauer-Stausee.
In einer Antwort auf eine parlamentarische Frage der DP-Abgeordneten Max Hahn und Claude Lambert zieht Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) nun erstmals Bilanz und gibt Auskunft über das Einsatzvolumen seit 2014.
So konnten bis heute insgesamt elf Menschen durch die Groupe de sauvetage aquatique vor dem Ertrinken gerettet werden. Davon zehn am Stausee und eine Person am Baggerweiher in Remerschen. Während des gleichen Zeitraums kam indes für ebenfalls elf Personen jede Hilfe zu spät. Acht Personen ertranken am Stausee und drei am Baggerweiher.
Den Rettungsposten am Stausee betreibe der CGDIS dabei nicht, um den Stausee zu überwachen. Dies sei schon allein wegen der zu kontrollierenden Fläche fast unmöglich, so das Innenministerium. Sondern, um im Fall der Fälle schnell am Einsatzort zu sein. Der Posten ist vom 15. Mai bis zum 15. September an den Wochenenden und feiertags mit mindestens drei Rettungstauchern besetzt. Dies von 9 Uhr morgens bis 19 Uhr abends.
Nach Einschätzung der Rettungskräfte hatte die Corona-Pandemie nur einen geringfügigen Einfluss auf das Personenaufkommen am Stausee. Es seien nicht mehr Besucher verzeichnet worden als in den Vorjahren. Sollte das Besuchervolumen in Zukunft jedoch deutlich ansteigen, so plane man beim Innenministerium, den Rettungsposten personell zu verstärken.
Die Überwachung des Baggerweihers in Remerschen obliege indes der Gemeinde Schengen, so das Innenministerium in seiner Antwort.
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