Einen Schritt voraus
Einen Schritt voraus
(S.B.) Noch zwei Tage, dann sind auch hierzulande Sommerferien. Und wer da in den Urlaub fährt, muss nicht nur seinen Koffer packen, sondern auch noch zahlreiche andere Vorbereitungen treffen. Angefangen mit der Routenplanung und der Sicherheit des Autos. Alle, die dieses Jahr mit dem Wagen wegfahren, sollten dessen Zustand vor der Abfahrt gründlich prüfen. Ebenfalls gilt es, sich über die geplante Strecke und mögliche Staus zu informieren, genauso wie über die Straßenverkehrsordnung der Länder, die man durchquert – so ist etwa seit dem 1. Juli auf Frankreichs Landstraßen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt.
Ob Landstraßen oder Autobahn, der Fahrer sollte immer ausgeruht sein und regelmäßig Pausen einlegen. Im Falle einer Panne oder eines Unfalls gilt es, die Unfallstelle sofort abzusichern und alle Insassen in Sicherheit zu bringen. Dabei sollte man, wenn vorhanden, hinter der Leitplanke Zuflucht suchen.
Ohne Schlüssel, aber mit Risiko
Mit dem Auto sicher am Zielort ankommen, ist eine Sache, auch mit ihm zurückzukehren eine andere. Verschiedene Banden von Autodieben haben es in beliebten Urlaubsländern gezielt auf die Fahrzeuge von Touristen abgesehen. Doch auch, wenn das Fahrzeug zu Hause gelassen wird, ist es unter Umständen leichte Beute für Diebe. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor allem Halter von Wagen mit sogenannten Keyless-Systemen, die also ohne Autoschlüssel entriegelt werden. Sie gelten als besonders anfällig für einen Diebstahl, denn dieses System ermöglicht es Dieben, das Auto binnen Sekunden zu öffnen und zu stehlen.
Deshalb sollte man das Auto besser in einer geschlossenen Garage abstellen und das Alarmsystem einschalten. Um das Ausstrahlen der Funksignale der kontaktlosen Schlüssel zu unterbinden, kann man den Schlüssel entweder in einem speziell abgeschirmten Koffer aufbewahren oder in mehrere Schichten Aluminium wickeln, um die Signale zu schwächen.
Gute Nachbarschaft
Aber nicht nur das Auto kann zum Objekt der Begierde von Langfingern werden, auch das Eigenheim steht im Visier von Einbrechern. Mittels verschiedener Vorsichtsmaßnahmen kann man den Einbrechern den Einstieg ins eigene Haus aber erschweren. Um die Fassade herum sollten keine Klettermöglichkeiten bestehen, man sollte auch nie den Ersatzschlüssel draußen verstecken oder den Schlüssel von innen im Schloss stecken lassen. Genau wie beim Auto sollte man natürlich auch alle Fenster, Türen und auch die Garage schließen, wenn man das Haus verlässt.
Eine der besten Einbruchsabwehrmethoden ist und bleibt eine gute Nachbarschaft. Dem Nachbarn sollte man den Zeitraum der Reise mitteilen und ihn bitten, sich währenddessen ums Haus zu kümmern. Indem er beispielsweise die Rollläden regelmäßig rauf- und runterzieht und die Blumen gießt. So entsteht nämlich der Eindruck, dass das Haus nicht ganz unbewohnt ist, was potenzielle Eindringlinge abschrecken kann.
Präventive Patrouillen
Auch dieses Jahr bietet die Polizei wieder „Patrouillen auf Bestellung“ an. Dabei handelt es sich um regelmäßig organisierte Patrouillen, die präventiv an urlaubsbedingt verlassenen Häusern entlang spazieren. Das Ganze ist kostenlos, und Interessierte können entweder bei der Polizei oder beim ACL ein Formular ausfüllen. Online kann man sich auf der Internetseite der Polizei (siehe unten) anmelden. Wovor die Polizei auch immer wieder warnt, sind Facebook-Einträge, die die Dauer des Aufenthaltes im Ausland verraten oder allgemein sagen, dass man zurzeit nicht zu Hause ist.
https://police.public.lu/fr/ commissariat-virtuel www.acl.lu
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