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Eine Petition für das Ariston
Lokales 23.05.2016 Aus unserem online-Archiv
Sechs Monate nach Schließung

Eine Petition für das Ariston

Visite Ariston, Foto Lex Kleren
Sechs Monate nach Schließung

Eine Petition für das Ariston

Visite Ariston, Foto Lex Kleren
Lex Kleren
Lokales 23.05.2016 Aus unserem online-Archiv
Sechs Monate nach Schließung

Eine Petition für das Ariston

Luc EWEN
Luc EWEN
Mit einer Unterschriften-Aktion wollen zwei Kunstschaffende für den Erhalt des Kinos kämpfen. Am Donnerstag will sich der Schöffenrat mit dem Thema befassen. Indes sorgt das Thema auf Facebook für Gespräch.

(L.E.) - „Das Kino Ariston soll nicht ersatzlos verloren gehen“, das fordern mit dem Filmemacher Adolf El Assal und dem Fotografen Paulo Lobo zwei Kunstschaffende aus dem Süden des Landes.

„Das Ariston ist wie ein Monument in Esch, es wäre schade, wenn das verloren ginge“, so El Assal. Das ehemalige Kino habe viel Potenzial. Zudem verfüge es über eine einmalige 
Lage in der Stadtmitte. Der Reiz eines kleinen Kinos bestehe darin, dass man hier auch intellektuellere Filme zeigen könne als in einem kommerziellen Multiplex.

Als vor rund sechs Monaten das Ariston nach einer Vorführung des Films „Ich bin dann mal weg“ seine Türen zum bisher letzten Mal schloss, entschlossen sich die beiden „Minettsdäpp“ Adolf El Assal und Paulo Lobo spontan, die Facebook-Gruppe „Sauvons le Ciné Ariston“ zu gründen.

„Wir haben darauf enorm viel Rückmeldungen erhalten“, so El Assal, so dass es nun Zeit gewesen sei, einen weiteren Schritt zu gehen und die Unterschriftenaktion zu starten. Diese ist seit Montag auf der Plattform www.change.org oder via die bereits genannte Facebook-Seite abrufbar.

Auf Nachfrage reagierte auch der Escher Kulturschöffe Jean Tonnar. Die Stadt sei nach wie vor am „Ariston“ interessiert, aber nicht zu egal welchem Preis. Tonnar versteckte nicht, dass öffentliche Diskussionen der Sache nicht unbedingt dienlich seien, da sie den Nebeneffekt haben könnten, den Preis für die Immobilie in die Höhe zu treiben.

Am Donnerstag will sich der Schöffenrat zum weiteren Vorgehen in dieser Sache beraten. Bisher sei jedenfalls nichts Neues zu vermelden.

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