Ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen
Ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen
(str) - "Lët'z say no to violence against women", hieß es am Samstagmittag bei einem Solidaritätsmarsch im Kontext der Orange Week, der vom Glacisfeld zur hauptstädtischen Place Clairefontaine zog und dort mit mehreren Ansprachen abgeschlossen wurde. Zu den Teilnehmern zählte auch Großherzogin Maria Teresa.
Dass insbesondere häusliche Gewalt auch in Luxemburg ein Problem ist, hatten die Jahresberichte von Polizei und Justiz deutlich gezeigt: Die Polizei musste im Jahre 2018 zu 739 Einsätzen ausrücken, bei denen es 231 Mal zu einer Wegweisung kam, weil Gefahr für das Opfer drohte. 69 Prozent der Täter waren Männer. Die Staatsanwaltschaft wurde mit insgesamt 869 Fällen befasst.
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Die Orange Week war im Jahr 2008 von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon ins Leben gerufen worden und ist seitdem zu einem weltweiten Zeichen gegen häusliche Gewalt geworden. In Luxemburg wird die Orange Week von der internationalen Zonta-Stiftung gemeinsam mit dem Conseil national des femmes organisiert.
Am Montag ist ein weiterer Höhepunkt der Luxemburger Orange Week. Dann wird am Knuedler eine Menschenkette gebildet, um ein weiteres Zeichen zu setzen. Die Teilnehmer werden aufgerufen, dem Anlass entsprechend orangefarbene Kleidung zu tragen.
Zudem werden in diesen Tagen auch einzelne Gebäude als Solidaritätszeichen orangefarben beleuchtet, so etwa das Staatsministerium, die Rathäuser in der Hauptstadt, in Esch/Alzette, Monnerich, Steinfort und Bartringen, der Fonds Belval, di eBörse, der hauptstädtische Bahnhof, die Cité judiciaire, die Robert-Schuman-Krankenhäuser, die Zentralbank und der Lalux-Sitz.
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