Auf der Place de l'Europe steht seit kurzem ein Baum weniger.
Foto: Anouk Antony
Auf der Place de l'Europe hinter der Philharmonie steht seit kurzem ein Baum weniger. Es ist jedoch nicht der, der für das Ex-Mitgliedsland der Europäischen Union, Großbritannien steht.
Auf der Place de l'Europe hinter der Philharmonie steht seit kurzem ein Baum weniger. Es ist jedoch nicht der, der für das Ex-Mitgliedsland der Europäischen Union, Großbritannien steht.
(dho) - Auf der Place de l'Europe in Kirchberg direkt hinter der Philharmonie stehen 71 Bäume. An 28 davon sind symbolisch für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union am Fuße in Stein der Name des Landes, sowie das Beitrittsjahr eingraviert.
Seit kurzem sind es jedoch nur mehr 70 Bäume. Einer ist gefällt worden. Wer aber nun glaubt, es sei der Baum, der für Großbritannien steht, dessen Einwohner letzte Woche per Referendum entschieden haben, die Union zu verlassen, der liegt falsch. So schnell sind die Prozeduren nämlich nicht.
In Kreide hat ein Unbekannter 2016 auf den Boden geschrieben.
Foto: Anouk Antony
Großbritannien wird offiziell weder morgen noch übermorgen aus der Union ausgetreten sein. Beim Baum, der für Großbritannien steht, hat ein Unbekannter mit Kreide hinter 1973 nun 2016 geschrieben. Der Ausstieg aus der Union wird zwar eingeleitet, ob er dieses Jahr schon abgewickelt sein wird, bleibt jedoch eher unwahrscheinlich. Der gefällte Baum war keinem Land zugewiesen.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
Raus aus der EU, den Neustart wagen - so haben sich das viele britische Wähler beim Referendum gedacht. Doch ein knappes Jahr später haben nicht einmal die Austrittsgespräche begonnen. Das soll sich nun ändern.
Wie nicht anders zu erwarten, war der Brexit das Thema des Tages schlechthin. Doch auch die Unterstützung von Hillary Clinton durch Bernie Sanders und eine Gewitterwarnung interessierten die Menschen.
Wie geht es weiter, wenn die Briten für den Brexit stimmen? Zumindest in groben Zügen ist im EU-Vertrag seit 2009 festgelegt, wie ein Staat aus der Union austreten kann.
Bei den Sozialleistungen, dem Kindergeld und dem Mitspracherecht der Nationalstaaten hat der britische Premier Cameron seinen Amtskollegen in Brüssel Ausnahmen abgerungen. Ein Überblick in fünf Punkten.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat sich im Ringen um einen Verbleib Großbritanniens in der EU gegen „Extrawürste“ für London ausgesprochen. Von einer EU-Reform müssten alle Mitgliedstaaten profitieren, forderte der SPD-Politiker.
Dass Europa in Luxemburg einen hohen Stellenwert habe, beteuern Politiker aus dem Großherzogtum immer wieder gerne. Nun gibt ihnen eine Studie recht. Keine andere Nation steht so hinter der EU wie die luxemburgische.