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Drohnen unbekannter Herkunft über Cattenom
Lokales 30.10.2014 Aus unserem online-Archiv
Sieben Atomkraftwerke betroffen

Drohnen unbekannter Herkunft über Cattenom

In Frankreich beginnt eine Diskussion über die Sicherheit von Atomkraftwerken wie das in Cattenom.
Sieben Atomkraftwerke betroffen

Drohnen unbekannter Herkunft über Cattenom

In Frankreich beginnt eine Diskussion über die Sicherheit von Atomkraftwerken wie das in Cattenom.
Serge Waldbillig
Lokales 30.10.2014 Aus unserem online-Archiv
Sieben Atomkraftwerke betroffen

Drohnen unbekannter Herkunft über Cattenom

Nachdem Drohnen unbekannter Herkunft Cattenom und sechs andere Atomkraftwerke überflogen haben, flammt in Frankreich eine Debatte über die Sicherheit der Anlagen auf.

(vb) - Nachdem Drohnen unbekannter Herkunft Cattenom und sechs andere Atomkraftwerke überflogen haben, flammt in Frankreich eine Debatte über die Sicherheit der Anlagen auf.

In insgesamt sieben Atomkraftwerken berichtet die Betreibergesellschaft EDF von Drohnen, die über das Werksgelände geflogen seien - in einer absoluten Flugverbotszone. EDF spricht von einem "Luftfahrzeug, ähnlich einer Drohne", die Überflüge hätten "keine Konsequenzen" für die Sicherheit und den Betrieb der Kraftwerke gehabt.

EDF hat unmittelbar nach den Vorfällen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizei hatte zuerst die Umweltorganisation Greenpeace im Visier. Nach Aussagen von Roger Spautz von Greenpeace Luxemburg hat seine Organisation damit aber nichts zu tun. Die verwendeten Drohnen sind technisch so hoch entwickelt und so teuer, dass Amateure sie sich nicht leisten können, sagte Roger Spautz gegenüber dem "Luxemburger Wort".

Der Luftraum bis 1000 Meter über den Atomkraftwerk und in einem Umkreis von fünf Kilometern ist für Flüge gesperrt. Dieses Verbot wird von der französischen Luftwaffe überwacht.

Greenpeace: "Haben nichts damit zu tun"

Die Umweltaktivisten von Greenpeace haben nichts mit den Drohnenflügen zu tun. Die Organisation distanziert sich in einem Schreiben. Man bekenne sich immer zu den eigenen Aktionen.

Präsident Roger Spautz gibt sich besorgt, weil weder EDF noch die französichen Autoritäten irgenwelche Auskünfte über die Urheber liefern können. Greenpeace hat bei den französichen Behörden um Auskünfte gebeten.


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