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Drogendealerinnen schmuggelten fünf Kilo Kokain über die A31
Lokales 2 Min. 28.02.2023
Gerichtsprozess in Frankreich

Drogendealerinnen schmuggelten fünf Kilo Kokain über die A31

In dem Fahrzeug entdeckten die Beamten fast fünf Kilogramm Kokain, aber auch 1,5 Kilogramm Cannabisharz und fast zwei Kilogramm Cannabispollen.
Gerichtsprozess in Frankreich

Drogendealerinnen schmuggelten fünf Kilo Kokain über die A31

In dem Fahrzeug entdeckten die Beamten fast fünf Kilogramm Kokain, aber auch 1,5 Kilogramm Cannabisharz und fast zwei Kilogramm Cannabispollen.
Foto: Shutterstock
Lokales 2 Min. 28.02.2023
Gerichtsprozess in Frankreich

Drogendealerinnen schmuggelten fünf Kilo Kokain über die A31

Simon MARTIN
Simon MARTIN
Die beiden Mütter wurden im Abschnitt zwischen Metz und Thionville auf der A31 von Zollbeamten überführt.

Ebenso wie die belgische E411 ist die französische Autobahn A31 ein beliebter Abschnitt für Drogenschmuggler aller Art, um schnell und einfach zu ihrem Zielort zu gelangen.

Anfang Februar wurden in Metz französische Mitglieder einer niederländischen kriminellen Organisation zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, nachdem bei ihnen 38 Kilogramm Ketamin und Amphetamin mit einem Marktwert von 1,3 Millionen Euro gefunden worden waren. Die Beschlagnahme war bei einer Zollkontrolle auf der A31 zwischen Luxemburg und Nancy im April 2021 erfolgt.

Die Zeitung „Le Républicain Lorrain“ berichtete am Dienstag, dass zwei Frauen im Alter von 55 und 30 Jahren vor dem Strafgericht in Thionville wegen ähnlicher Vorfälle verurteilt wurden. Die beiden Mütter erhielten eine Strafe von zwölf und zehn Monaten Gefängnis ohne Bewährung sowie eine Geldstrafe von 139.000 Euro.

Eine Venezolanerin und eine Brasilianerin 

Die beiden Mütter wurden auf der Höhe der Gemeinde Talange im Abschnitt der A31 zwischen Metz und Thionville von Zollbeamten erwischt. Im Inneren des Fahrzeugs befand sich eine in der Dominikanischen Republik geborene Venezolanerin, die in Antwerpen, einer Drehscheibe für den Kokainhandel, lebte. Ihre Beifahrerin ist eine brasilianische Staatsangehörige.


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Laut der französischen Tageszeitung erklärten die beiden Frauen den Zollbeamten, dass sie nach Italien reisen wollten, wo der Freund der 50-Jährigen lebt. Diese dürftigen Erklärungen veranlassten die Zollbeamten, weitere Nachforschungen anzustellen. Zu Recht, denn sie entdeckten im Kofferraum eine Klappe, die sich per Fernbedienung öffnen ließ. Als sie geöffnet wurde, entdeckten die Beamten fast fünf Kilogramm Kokain, aber auch 1,5 Kilogramm Haschisch und fast zwei Kilogramm Cannabispollen.

Vor Gericht gaben die beiden Frauen konfuse Erklärungen ab. Die Fahrerin versicherte, dass sie nichts von der Ladung wusste, die sie mit sich führte. Eines ist sicher: Die beiden verurteilten Frauen sind Teil eines viel größeren, minutiös organisierten Netzwerks.

„Geniales“ Falltürsystem  

Die französischen Mitglieder einer niederländischen kriminellen Organisation, die Anfang Februar verurteilt wurden, hatten ein ähnliches „atypisches“ System verwendet. Die synthetische Droge, die durch einen ausgeklügelten elektromagnetischen Mechanismus geschützt war, wurde unter dem Reserverad versteckt.

Um das Versteck zu finden, musste man bei laufendem Motor den Knopf für die Heckscheibenheizung betätigen und zwei Magnete an einer Verkabelung unter dem Teppich am Fußende des Beifahrersitzes anbringen, um das Versteck freizulegen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Virgule und wurde ins Deutsche übersetzt.

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