Drive-in Te Deum: außergewöhnliche Zeit, außergewöhnliche Feier
Drive-in Te Deum: außergewöhnliche Zeit, außergewöhnliche Feier
Das Te Deum in der Kathedrale gehört zum Nationalfeiertag hinzu. Aufgrund der Corona-Maßnahmen war das Abhalten dieses Festaktes in diesem Jahr allerdings nicht möglich. Dennoch gab es am Dienstag ein ganz besonderes Te Deum - nämlich in Form eines Drive-ins in der Petinger Carena, gemeinsam organisiert von der Gemeinde Petingen, dem Generalvikariat und der Pfarrei Petingen.
Während Generalvikar Patrick Muller, der Petinger Pfarrer Romain Gillen sowie Mitglieder des Pastoralteams, der lokalen Harmonie municipale und der Chorale Ste Cécile auf der Bühne durch das Te Deum führten, verfolgten die Besucher die Feier aus ihren Fahrzeugen. Eine große Leinwand sowie die Übertragung des Tons über Radiowellen sorgten während der Feier dafür, dass auch die Insassen jener Wagen, die etwas weiter hinten geparkt waren, nichts verpassten.
um weitere Bilder zu sehen.
Während des Gottesdienstes wurde - wie am Nationalfeiertag üblich - nicht nur für den Großherzog, die großherzogliche Familie und das Land gebetet. Generalvikar Patrick Muller, Pfarrer Romain Gillen und Pastoralreferentin Milly Hellers gingen auch auf die derzeit besonders wichtigen Werte wie Solidarität, Einheit und Gleichheit ein. Petingen habe im August vergangenen Jahres nach dem Tornado bereits Solidarität erfahren und auch die Corona-Krise habe nur dadurch gemeistert werden können, dass sich alle Menschen an die vorgeschriebenen Regeln hielten, so Pfarrer Romain Gillen. Er appellierte daran, auch weiterhin an der Solidarität festzuhalten.
Autosegnung zum Abschluss
"Es ist ein Nationalfeiertag, wie wir ihn noch nie erlebt haben", erklärte Generalvikar Patrick Muller. Für ihn und die anderen Mitwirkenden war es ein ebenso besonderes Erlebnis, wie für alle anderen Anwesenden. Der Petinger Bürgermeister Pierre Mellina zeigte sich erfreut, dass man durch das außergewöhnliche Format, dennoch an der Tradition eines Te Deums, das für jeden zugänglich war, festhalten konnte.
Als er und Generalvikar Patrick Muller sich bei den Anwesenden bedankten, folgte denn auch prompt eine Reaktion in Form eines Hupkonzerts. Zu solchen für einen Gottesdienst doch recht außergewöhnlichen Gesten sollte es gleich mehrmals kommen. "Damit haben wir gemerkt, dass die Leute mit Leib und Seele dabei waren", freuten sich Romain Gillen und Patrick Muller über diese Reaktionen der Anwesenden.
Ein besonderer Höhepunkt schloss die Feier ab. Bei der Ausfahrt aus der Carena wurden nämlich alle Autos gesegnet - auch 16 Einsatzfahrzeuge der lokalen Rettungsdienste.
Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
