Dreistündige Desinfektion nach jedem Einsatz
Dreistündige Desinfektion nach jedem Einsatz
Die Luxembourg Air Rescue hat dieser Tage ein Video veröffentlicht, das die Arbeit der Piloten und Flugbegleiter in Zeiten der Corona-Krise dokumentiert. Für sie bedeutet die Pandemie zusätzliche Schutzmaßnahmen, zusätzliche Arbeit und zusätzliche Herausforderungen.
In einem Video hat man die Arbeiten nach solch einem Flug dokumentiert.
Es versteht sich von selbst, dass die Begleiter bestmöglich geschützt zu ihren Einsätzen starten, auch wenn die LAR vor dem Transport von Patienten mit infektiösen Krankheiten nicht zurückschreckt. Schlussendlich ist man seit Jahren beispielsweise auch auf den potenziellen Transport von Ebola-Patienten vorbereitet. Selbstverständlich sind die Mitarbeiter speziell geschult und auf solche Aufgaben vorbereitet.
Wenn es, wie dieser Tage, um die Verlegung von Covid-19-Patienten geht, düfte bei den Mannschaften trotz aller Vorbereitung, Masken und Schutzanzügen dennoch ein mulmiges Gefühl mitgeflogen sein. Doch darüber dürfen die Piloten und Mediziner an Bord sich nicht allzu viele Gedanken machen, das Wohlergehen der Patienten an Bord und die Versorgung haben Priorität.
Drei Stunden Nacharbeit
Auch nachdem der Heli nach dem 70-minütigen Flug von Mulhouse nach Luxemburg den Patienten in einem der Krankenhäuser im Großherzogtum abgeliefert hat und zur Basis in Findel zurückgekehrt ist, bedeutet dies für die total vermummte Crew noch lange nicht Feierabend.
Nach der "Mission accomplie" machen sie sich daran, den Hubschrauber und alle medizinischen Geräte mit einer Speziallösung zu reinigen und zu desinfizieren. Schließlich müssen die Helikopter der LAR schnellstmöglich wieder einsatzbereit sein. Die Luxembourg Air Rescue verfügt über insgesamt sechs Helis, womit die übrigen Dienste, wie etwa der SAMU-Notdienst zu jeder Zeit gewährleistet bleiben.
Nach getaner Arbeit müssen die Piloten und Begleiter sich in einem streng geregelten Ablauf der Schutzanzüge, Masken, Brillen und Handschuhe zu entledigen. Dies dient ihrem eigenen Schutz. "Sicherheit steht für uns an erster Stelle. Darum tun wir alles dafür, bei jedem Einsatz die bekannten Übertragungswege des Covid-19-Virus konsequent auszuschalten" so Antje Voss, Sprecherin der LAR.
Dass die Arbeit ziemlich fordert, sieht man den Crewmitgliedern, nachdem sie ihre Schutzmasken abgelegt haben, an. Auch ihnen gebührt Dank für ihre Arbeit im Dienst der Allgemeinheit.
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