Do you remember?
Do you remember?
(ArWa) - Es war ein Blick zurück in die Luxemburger Vergangenheit. Am Samstagabend erinnerten in Tandel 24 von der Ardennenoffensive betroffene Gemeinden an den Beginn der Offensive. Eingeläutet wurde die Nachtwache mit einer Rundfahrt mit historischen Militärfahrzeugen in der Umgebung von Tandel. Am Abend dann versammelten sich Veranstalter und Gäste im Schulareal „am Brill“.
„Mir hun eis allieiert Frënn nët vergiess, déi eis eis Freihéet rëmgin hun. Et ware si, dei sëch fir eis geaffert hun, dei gekämpft an domadder hier Gesondhéet a och hiert Liewen gin hun“, so Marc Weber, der Vizepräsident der „Friends of Patton’s 26th. Infantry Division“ (FPYD). Mit dem „Night Vigil“ soll die Freundschaft zu den alliierten Freunden auf ein Neues bekräftigt werden.
Im Anschluss würdigte Bürgermeister Ali Kaes neben den alliierten Soldaten auch die „Anciens combattants“. Daneben sollte man aber auch die zahlreichen deutschen Soldaten nicht vergessen, die einem menschenverachtenden Regime von Intoleranz und Terror dienen und dafür sinnlos ihr Leben geben mussten. Auch sie wären Opfer gewesen, Opfer einer verrückten Ideologie.
Der amerikanische Boschafter Robert Mandell ließ seinerseits, wie zuvor schon am „Schumann’s Eck“ und in Clerf, die Ereignisse der Ardennenoffensive noch einmal Revue passieren, nicht ohne zu betonen, dass die erbitterten Nahkämpfe in dieser Region zu den mörderischsten und verlustreichsten Kämpfen in Luxemburg überhaupt zählten.
Anschließend folgten alle Anwesenden der „Honor Guard“ der US-Streitkräfte in den Innenhof des Schulkomplexes. Dort fand die eigentliche Zeremonie, die „Night Vigil“, die Mahnwache, statt. Vor dem Mahnmal mit den hell in den Nachthimmel leuchtenden Lettern „YD“ – es sind dies die Initialen der „Yankee Division“, der volkstümlichen Bezeichnung für Patton’s 26. Infanterie Division –, legten alle eine rote Rose nieder.
An dieses Mahnmal hatten zudem die Vertreter der FPYD ein Foto eines gefallenen amerikanischen Soldaten (Privat Robert Crews †21) angebracht, dies um darauf aufmerksam zu machen, dass jedes Kreuz auf dem Ehrenfriedhof in Hamm für ein meist junges Menschenleben steht.
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