Am 1. Juli ist offiziell die Reform des Rettungswesens in Kraft getreten: Feuerwehren und Zivilschutz sind im "Corps grand-ducal d'incendie et de secours" vereint. Bis dahin war es ein langer Weg.
À partir de ce dimanche 1er juillet, l’ensemble des services de secours sont regroupés et forment désormais le Corps grand-ducal d’incendie et de secours (CGDIS).
Was im Alltag gängige Praxis ist, erhält zum 1. Juli mit dem Corps grand-ducal d'incendie et de secours (CGDIS) offiziellen Charakter: die Zusammenarbeit von freiwilligen Feuerwehren und Protection civile. Das Reformpaket enthält zudem weitere Verstärkungen.
Es ist ein wichtiger Tag für Luxemburgs Rettungsdienste. Zum 1. Juli tritt die Fusion von Protection civile und freiwilligen Feuerwehren offiziell in Kraft. Nun wartet eine spannende Phase der Umsetzung.
Sie kommen, um zu helfen. Doch werden die Rettungskräfte im Einsatz auch immer wieder beschimpft, angegriffen, bedroht. Künftig stehen darauf bis zu 10 000 Euro Strafe und bis zu fünf Jahre Haft.
Nach einer langen Vorgeschichte haben sie nun in Zolver zueinander gefunden: die Feuerwehren und der zivile Rettungsschutz aus Differdingen und Sassenheim, heute Sadiff.
Ein Löwenkopf wird die künftigen Uniformen und das Material des Corps grand-ducal d'incendie et de secours zieren. Doch, dass es gerade ein Löwe ist, hat auch einen Grund.
Der Instanzenweg ist fast geschafft. Am Dienstag soll die Reorganisation der Rettungsdienste in der Chamber verabschiedet werden. Die Reform soll zum 1. Juli 2018 in Kraft treten.
Der fusionierte Feuerwehrkorps aus Rambrouch erwartet vom neuen Gesetz im Rettungswesen keine wirklichen Verbesserungen. Diese seien nur möglich bei großen Korps.
Eigentlich findet Feuerwehrkommandant Luc Thinnes die bevorstehende Reform der Rettungsdienste gut. Nur hat sie den Nebeneffekt, dass er weiter auf ein neues Löschfahrzeug warten muss. Dabei benötigt das Einsatzzentrum Monnerich-Reckingen/Mess ein neues Einsatzfahrzeug dringend.
Es hämmert, sägt und bohrt am Boulevard Kockelscheuer. Bis 2020 soll das neue „centre national d'incendie et de secours“ betriebsbereit sein. Ein Baustellenbesuch.
Seit langem besteht ein breiter Konsens über die Notwendigkeit der Reform der Rettungsdienste. Auch wenn es zuletzt etwas ruhig geworden ist um das Dossier - die Vorarbeiten schreiten zügig voran.
Ob Verkehrsunfall, das Befreien von Tieren in Notfällen, Krankentransporte oder Feuer, die Berufsfeuerwehr hatte 2016 einiges zu tun, wie aus der Jahresbilanz hervorgeht.
In der Notrufzentrale des 112 in Cloche d'Or klingelt das Telefon quasi im Minutentakt. Binnen 24 Stunden gehen im Schnitt 1.132 Anrufe ein. Meist liegt allerdings überhaupt keine Notsituation vor.