Die "Homebase" der Tram
Die "Homebase" der Tram
(DL) - Etwas mehr als ein Jahr ist vergangen, seit auf dem Areal genannt „Lentille“ am Rande von Kirchberg der symbolische Grundstein für den neuen „Tramsschapp“ gelegt wurde. Seitdem hat sich auf dem Gelände eine Menge getan: Die Grundstrukturen stehen, die ersten Gleise liegen. Anfang nächsten Jahres wird das erste Tramfahrzeug geliefert. Die drei ersten Fahrzeuge werden derzeit in Saragossa in der Fabrik des spanischen Herstellers CAF („Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles“) produziert.
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Infrastrukturminister François Bausch besichtigte am Donnerstag die „Tramsschapp“-Baustelle – und zeigte sich voller Zuversicht: Es spreche nichts dagegen, dass die Tram wie geplant Ende nächsten Jahres den Betrieb aufnimmt. Bis wohin sie in einer ersten Phase fahren wird, werde man noch sehen – in jedem Fall aber würde die Strecke zwischen der Luxexpo und der Roten Brücke bedient.
Das Tramnetz immmer im Blick
Das Tramdepot, offiziell als „Centre de remisage et de maintenance“ bezeichnet, dürfte bis zur Lieferung des ersten Fahrzeugs in jedem Fall fertiggestellt sein. Es setzt sich aus drei Bauwerken zusammen: Bei dem Bürogebäude handelt es sich um den neuen Sitz der Trambetreibergesellschaft Luxtram. Darin wird neben Büroräumen auch der „Poste de commande centralisé“, sprich die zentrale Leitstelle, eingerichtet.
Von hier aus werden die Mitarbeiter von Luxtram das gesamte Tramnetz im Blick behalten und in ständigem Funkkontakt mit den Fahrern stehen. Die Tramfahrer können sich in diesem Gebäude umziehen, bevor sie ihre Schicht antreten.
Duschen im Drei-Tage-Rythmus
Gleich daneben entsteht die Wartungshalle, die aus zwei Teilen besteht. Im vorderen Bereich befindet sich das „Atelier de maintenance“. Hier werden die Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen durchgeführt.
Im „Atelier de service“ im hinteren Bereich der Wartungshalle werden unter anderem abgenutzte Reifen neu profiliert. Außerdem befindet sich hier die Waschstraße, die die Fahrzeuge alle drei Tage besuchen werden.
Platz für 32 Fahrzeuge
Der eigentliche „Tramsschapp“ befindet sich im hinteren Bereich des Geländes, direkt am Rande des „Gréngewald“. Die 192 Meter lange und 32 Meter breite Halle bietet Platz für 32 Fahrzeuge – also den gesamten Fuhrpark bei Bedienung der kompletten Strecke zwischen Findel und Cloche d'Or.
Ihre erste reguläre Fahrt soll die Tram spätestens am 10. Dezember 2017 zurücklegen. An diesem Datum werden der neue Bahnhof Pfaffenthal-Kirchberg und der dazugehörige „Funiculaire“ in Betrieb genommen – und Zugpassagiere auf die Rote Brücke und somit in Richtung Tram befördern. Möglicherweise könnte die Tram aber auch schon etwas früher eingeweiht werden. Ab Mai 2017 werden die Trams für Testfahrten eingesetzt.
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