Der Frühling ist da!
Der Frühling ist da!
(SH) - Vogelgezwitscher, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und recht angenehme Temperaturen: Das Wetter ließ in der vergangenen Woche bei so manchem bereits erste Frühlingsgefühle aufkommen.
Der offizielle Beginn des Frühlings ist jedoch erst an diesem Montag. Denn auch wenn seit dem Wochenende wieder eher die graue Farbe dominiert, so entspricht der 20. März in diesem Jahr dem Tag der Tag-und-Nacht-Gleiche – und demnach dem astronomischen und
kalendarischen Frühlingsanfang. Dies bedeutet, dass der Zeitraum zwischen Sonnenaufgang und -untergang (Tag) genau jenem zwischen Sonnenuntergang und
-aufgang (Nacht) entspricht.
Sonne und Erde
Um den Frühlingsanfang zu berechnen, richten sich die Astronomen nach der Position der Sonne zur Erde. Somit kommen sie auf ein präzises Resultat, dennoch erfolgt der Frühlingsanfang nicht in jedem Jahr am gleichen Tag. Denn das astronomische Jahr – der Umlauf der Erde um die Sonne – und das Kalenderjahr – vom 1. Januar bis 31. Dezember – weichen in ihrer Länge leicht voneinander ab.
Galt vor ein paar Jahren beispielsweise noch der 21. März als Frühlingsanfang, so beginnt die Jahreszeit mittlerweile einen Tag früher, ab 2048 gar am 19. März. Erst wenn der Schalttag im Jahr 2100 ausfällt, besteht wieder die Möglichkeit auf einen astronomischen Frühlingsanfang am 21. März.
Volle Monate für leichtere Rechnungen
Um dieses Datum kümmern sich die Wetterexperten bei der Berechnung ihrer Jahreszeiten recht wenig. Für sie beginnt der Frühling stets am 1. März und endet am 31. Mai. Somit lassen sich Statistiken um einiges leichter aufstellen. Dies galt insbesondere für die Zeit, in der sich die Meteorologen noch nicht auf die Hilfe von Computer und Co. verlassen konnten.
Ganz unabhängig vom Datum funktioniert unterdessen die Natur. Sie erwacht, sobald das Wetter über einen etwas längeren Zeitraum gut ist, zu neuem Leben. Ob dies nun Ende Februar, Mitte März oder gar erst Anfang April ist, hängt einzig und allein von den Witterungsbedingungen ab. Mit dem Beginn der Blüte spricht man demnach vom phänologischen oder biologischen Frühlingsanfang.
Auch viele Menschen richten sich nach diesen Kriterien. So fängt das Frühjahr für sie nicht etwa an, wenn der Kalender es vorschreibt, sondern wenn die Tage länger werden und die Sonne sich wieder vermehrt blicken lässt – sprich wenn sie Schal, Mütze, Handschuhe und Daunenjacke getrost beiseite legen und gegen die Sonnenbrille eintauschen können.
Bewegungsdrang und Frühjahrsmüdigkeit
Dann können bei so manchem auch schon mal Frühlingsgefühle aufkommen. Für die gute Laune sorgt die steigende Lichtintensität, durch die vermehrt Dopamin und Serotonin ausgeschüttet werden. Dies gibt vielen Menschen Lust, sich draußen aufzuhalten und die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Es sei denn der Frühjahrsputz ruft – oder aber die Frühjahrsmüdigkeit. Denn diese macht immer wieder vielen Menschen zu schaffen. Bedingt wird sie dadurch, dass sich im Frühling noch größere Mengen des Schlafhormons Melatonin im Körper befinden. Warum dies der Fall ist, ist jedoch nicht geklärt.
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