Deponie Monnerich: Schutt ablagern verboten
Deponie Monnerich: Schutt ablagern verboten
(asc) - Am Freitagnachmittag machten sich auch Experten des Umweltministeriums vor Ort ein Bild der Situation. Zurzeit ist noch nicht bekannt, weshalb es zu dem Erdrutsch kam. Weil es sich bei dem Standort um eine ehemalige Schlackenhalde des Stahlproduzenten ArcelorMittal handelt, die danach als Bauschuttdeponie genutzt wurde, ist auch noch nicht gewusst, was genau auf der Schlackenhalde gelagert wurde.
"In einer ersten Phase wurde aus diesen Gründen vom Umweltministerium ein ,arrêt suspensif' ausgesprochen. Dadurch wird einstweilen der Betrieb auf dem Gelände gestoppt", betonte der Staatssekretär im Umweltministerium, Camille Gira, auf Nachfrage gegenüber wort.lu. Da die Möglichkeit von weiteren Erdrutschen besteht, habe der Standort zuerst abgesichert werden müssen.
Am Freitagabend schien dies gelungen zu sein: Die Erdmassen rutschten nicht nach, die Lage war stabil.
Als nächstes soll nun schnellstmöglich ein Überwachungssystem installiert werden, um die Gefahr von neuen Erdrutschen frühzeitig festzustellen. Erst nachdem die Halde stabilisiert sei, könnten die gelagerten Abfälle analysiert werden, so Gira, der davon ausgeht, dass dort mindestens ein Jahr lang kein neuer Bauschutt gelagert werden kann. Deshalb müsse schnellstmöglich ein neuer Standort für eine Bauschuttdeponie im Süden des Landes gefunden werden. Bei dieser Schlackenhalde handelt es sich um die einzige größere Bauschuttdeponie im Süden des Landes.