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Dem Wahlfieber vorbeugen
Lokales 01.04.2023
Gazettchen

Dem Wahlfieber vorbeugen

Gazettchen

Dem Wahlfieber vorbeugen

Lokales 01.04.2023
Gazettchen

Dem Wahlfieber vorbeugen

Mike STEBENS
Mike STEBENS
Von absurd bis witzig: In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen des Alltags. Heute geht es um eventuelle Neuerungen bei den kommenden Wahlen.

Nicht nur die Hauptstadt diskutiert über ein Bettelverbot. Ein solches könnte bald auch die Politik betreffen. Dieses beträfe natürlich nicht den Premier. Vielmehr steht ein allgemeines Verbot, um Wahlstimmen zu betteln, im Raum. Eine reizvolle Idee, mit der Luxemburg mal wieder weltweit Vorreiter wäre.

Die Politik will also zukünftig die Menschen in Ruhe lassen. Das arrangiert nicht nur die Presse, für die die nächsten Monate durch wahlfiebernde Politiker ansonsten ganz schön anstrengend würden. Auch das Wahlvolk dürfte sich über diese Neuerung freuen.

Vorbei sind die Zeiten, in denen der Briefkasten wochenlang mit Wahlwerbung geflutet wird. Auch Wahlplakate gehören fortan der Vergangenheit an. Beide bekommt man nur noch auf Anfrage nach Hause geschickt. Alternativ informiert man sich über die jeweiligen Internetauftritte der einzelnen Parteien. Das ist schließlich auch umweltschonender.


Wenn die Zugfahrt Schweißperlen auf die Stirn treibt
In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen des Alltags. Heute geht es um den öffentlichen Transport.

Käme jetzt noch ein negatives Wahlrecht, so wie es eine Petition aktuell fordert, könnten erstmals einzelne Politiker ein Wahlresultat im Negativbereich landen. Um dem vorzubeugen und als Reaktion auf die allgemeine Politikverdrossenheit, sollte auch die Wahlpflicht aufgehoben werden.

Auch der lästige Weg ins Wahllokal entfällt. Wählen ist in Zukunft per SMS, E-Mail oder Anruf möglich. Das soll besonders Erstwähler ansprechen. Besonders begrüßenswert finde ich die Idee, dass es künftig möglich sein soll, per Zufallsgenerator seine Stimmen abzugeben. Dazu kreuzt man auf dem Wahlzettel den neuen Kasten „Mir doch egal“ an oder sendet eine SMS mit einem Fragezeichen.

Ein Tipp noch zum Schluss: Bevor Sie dieses Gazettchen allzu ernst nehmen, empfehle ich Ihnen einen Blick auf das heutige Datum.

Hier finden Sie die gesammelten Gazettchen-Kolumnen. 

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