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Cybersecurity: Wie Schüler sicher von zu Hause aus lernen können
Lokales 2 Min. 23.04.2020 Aus unserem online-Archiv

Cybersecurity: Wie Schüler sicher von zu Hause aus lernen können

Im Netz lauern immer wieder Gefahren.

Cybersecurity: Wie Schüler sicher von zu Hause aus lernen können

Im Netz lauern immer wieder Gefahren.
Foto: dpa
Lokales 2 Min. 23.04.2020 Aus unserem online-Archiv

Cybersecurity: Wie Schüler sicher von zu Hause aus lernen können

Rosa CLEMENTE
Rosa CLEMENTE
Lernen in Pandemie-Zeiten: Die staatliche Initiative Securitymadein.lu hat einen Ratgeber veröffentlicht, in dem erklärt wird, wie Kinder und Jugendliche während des Homeschoolings sicher im Netz unterwegs sind.

Nachdem die staatliche Initiative Securitymadein.lu (gelesen: Security made in LU) bereits Ratschläge für einen sicheren Teletravail - von zu Hause aus arbeiten -  veröffentlicht hatte, wird nun das Thema Homeschooling aufgegriffen.


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Auf ihrer Online-Plattform erklären die Cyber-Experten, dass vor allem drei Bereiche des Homeschooling überwacht werden müssen: das Material (Computer, Laptop, Tablett und Co.), die jeweiligen Programme und Applikationen und die Internet-Verbindung. 

Arbeiten mit Computer und Co.

  • Als allererstes wird den Kindern und Jugendlichen geraten, für die Hausaufgaben und das Lernen von zu Hause aus, einen separaten Computer beziehungsweise Laptop oder Tablett zu nutzen. Ist das nicht möglich, sollen Betroffene wenigstens einen eigenen, persönlichen Account auf dem Familiencomputer haben. 
  • Die Geräte, die für Online-Kurse genutzt werden, sollen regelmäßig upgedatet werden. 
  • Mobile Speichergeräte wie USB-Sticks oder Speicherkarten, deren Herkunft nicht bekannt ist, sollen nicht an den Computer respektive dem Arbeitsgerät angeschlossen werden. 
  • Falls noch nicht vorhanden, sollte im Idealfall ein Anti-Virus-Programm auf dem Rechner installiert werden. Dieser sollte regelmäßig aktualisiert werden. 
  • Die Cyber-Experten raten dazu, das Arbeitsgerät stets sicher zu verstauen und mithilfe eines Passwords zu sperren, falls dieses gerade nicht genutzt wird. 

Applikationen und Programme

  • Es wird den Schülern geraten, für das Homeschooling nur Applikationen und Programme zu nutzen, die vom Bildungsministerium für die Schularbeiten zur Verfügung gestellt wurden. 
  • Alle Programme und Applikationen sollten aktualisiert sein. 
  • Ein Ratschlag für die Lehrkräfte: Vergewissern, dass die Schüler stets ihre persönlichen Logins benutzen. 
  • Eltern und Kinder werden dazu aufgefordert, das initiale Password, das ihnen mitgeteilt wurde, in ein neues umzuändern. Wichtig ist dabei, ein starkes Password mit kleinen und großen Buchstaben sowie Zahlen und Zeichen zu nutzen.  
  • Schüler sollten nur die Transfer-Systeme benutzen, die vom Bildungsministerium für das Übertragen von Daten zur Verfügung gestellt wurden. Auf keinen Fall sollen Cloud-Dienste genutzt werden. 
  • Um Mitteilungen an andere Schüler oder Lehrer zu schicken, sollten nur die persönlichen Schüler-E-Mail-Adressen genutzt werden. 

Internet-Verbindung

  • Auf keinen Fall sollten Schüler sich für das Homeschooling mit einem offenen WLAN-Netzwerk verbinden. 
  • Schüler und Eltern sollten sich vergewissern, dass die Wi-Fi-Verbindung zu Hause gesichert ist, beispielsweise anhand eines Passwords. 
  • Wenn kein gesichertes Internet-Netzwerk vorhanden ist, können die Schüler sich an ein 3G- oder 4G-Netz verbinden. 

Die Initiative für sicheres Surfen im Netz warnt ebenfalls vor Fake News und Phising-Mails. "Es zirkulieren sehr dubiose Informationen und Mails im Netz über das Corona-Virus. Es ist also Vorsicht geboten", so die Experten in ihrer Mitteilung. 

 Alle weiteren Infos unter: www.securitymadein.lu

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