Corona-Tests: Marnach rüstet auf
Corona-Tests: Marnach rüstet auf
Am Donnerstagmorgen beim Centre médical in Marnach: Auf dem Parkplatzgelände vor der Filiale der Laboratoires réunis ist – außer zwei kleinen Zeltunterständen – keine Menschenseele zu sehen. Nur das Licht im Gebäude und die angelehnte Tür lassen erahnen, dass doch geöffnet ist.
Ein bemerkenswertes Bild, nachdem sich hier vor Tagen noch zahlreiche Kunden für einen Corona-Test teils bis zu drei Stunden die Beine in den Bauch gestanden hatten.
Ob der Ansturm, der auch in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt hatte, nun abschreckende Wirkung entfaltet? Bewirkt hat er zumindest schon einige kurzfristige Verbesserungen, wie man im Innern der Filiale erfährt.
Angesichts des Andrangs steht nun täglich eine Mitarbeiterin mehr zur Verfügung, sodass sich mittlerweile zwei Personen um Corona-Abstriche kümmern, während die dritte die Kunden für Blut- oder Urinproben empfängt. „Seither hatten sich die Wartezeiten denn auch gleich von fast drei auf eine Stunde reduziert“, wie eine der Mitarbeiterinnen erklärt.
Wartezeiten offenbar schon deutlich gesunken
Des Weiteren habe man inzwischen aber auch einen zusätzlichen Saal für die Tests freiräumen und einrichten können, sodass auch die als provisorische Notlösung vor der Filiale aufgestellten Zeltunterstände für die Abstriche wieder überflüssig seien. Geplant ist dennoch weiterhin, bald auch einen beheizten Unterstand für die im Freien wartenden Kunden zu errichten – falls sich nicht bis dahin noch anderweitige Lösungswege zur Bewältigung des Andrangs vor den Laboratorien eröffnen, der auch anderorts im Lande zuletzt sprunghaft angestiegen war.
Im Zuge einer Pressekonferenz hatte Gesundheitsministerin Paulette Lenert am Mittwoch bereits durchblicken lassen, dass man darüber nachdenkt, eventuell auch eine Drive-In-Teststation für Menschen mit angeordnetem Corona-Test einzurichten und auch die mobile Teststation verstärkt hierfür zum Einsatz zu bringen.
Zudem hatte die Ministerin appelliert, sich nicht ohne Verschreibung präventiv testen zu lassen, sondern einen Arzt zu kontaktieren, der im Verdachtsfall einen Corona-Test anordnen soll. Dies, um die Labore nicht vollends zu überlasten.
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