CGDIS rüstet auf: 34 neue Rettungswagen im Dienst
CGDIS rüstet auf: 34 neue Rettungswagen im Dienst
Die Reform der Rettungsdienste sollte auch eine bessere Koordinierung der Einsätze und eine Zentralisierung der Kapazitäten ermöglichen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die gemeinsame Anschaffung von neuem Material. Das Resultat des ersten gemeinsamen Großeinkaufs der Rettungskräfte wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt - Kostenpunkt: Rund zehn Millionen Euro.
Insgesamt 34 neue Rettungswagen hat der CGDIS geordert. Elf Wagen des Typs Mercedes Benz Sprinter hatte der Rettungsdienst am Freitagmittag vor seinem Logistikzentrum in Lintgen in Reih und Glied aufgestellt. Wie Zentrumsleiter Christian Schmitz erklärte, sei dies die erste Charge, in den nächsten zwei Monaten würden die restlichen 23 Wagen ausgeliefert und auf 14 Einsatzzentren verteilt.
Wie der Generaldirektor des CGDIS, Paul Schroeder, erklärte, sei somit ein erstes Ziel der Reform der Rettungsdienste erreicht. "Eine gemeinsame Ausschreibung hat für uns viele Vorteile. Erstens können vier so bessere Konditionen aushandeln als wenn jedes Zentrum einzeln Fahrzeuge kauft. Ein noch wichtigerer Punkt ist aber die Einheitlichkeit der Fahrzeuge innerhalb des Rettungsdienstes. Denn nur so können wir gemeinsame Schulungen und Ausbildungen garantieren."
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Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) sieht in dem neuen Material ein wichtiges Element, um eine gleiche Notfallversorgung für alle Bürger im Land sicherzustellen, egal wo sie wohnen: "Das neue Material garantiert uns, dass alle Menschen in Luxemburg in den Genuss des gleichen Standards in der medizinischen Notfallversorgung kommen. Das ist auch eine Frage der Solidarität."
"Luxemburg hat einen schlagkräftigen Rettungsdienst"
Zudem unterstrich die Ministerin, dass das Material ohne das Engagement der zahlreichen Freiwilligen nutzlos sei. "Wie uns die Einsätze beim Sturmtief Sabine letzte Woche vor Augen geführt haben, hat Luxemburg einen schlagkräftigen Rettungsdienst. Für diesen Einsatz, vor allem von den Freiwilligen, möchte ich mich bedanken."
Neben den neuen Rettungswagen hat der CGDIS noch eine Bestellung für neun Löschfahrzeuge aufgegeben. Durch sie sollen einheitliche Standards in den Einsätzen zur Brandbekämpfung sichergestellt werden. Das Einsatzzentrum in Hesperingen darf sich auf einen solchen neuen Löschwagen freuen. Bei einem Feldbrand war ihr Einsatzwagen letztes Jahr verbrannt und wird nun durch einen neuen ersetzt, wie CGDIS-Generaldirektor Paul Schroeder versicherte.
Der Klimawandel macht auch vor den Rettungskräften vom CGDIS nicht halt. Um sich etwa auf die Zunahme von Vegetations- und Waldbränden einzustellen, haben die Helfer in der Not sich deshalb mit einem speziellen Tankwagen verstärkt. Der Prototyp des Großtanklöschwagens hat eine Kapazität von 10.000 Litern Löschwasser, das binnen weniger Minuten abgelassen werden kann.
"Bei Vegetationsbränden haben wir oft Probleme bei der Wasserversorgung. Dieses neu entwickelte und auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Fahrzeug soll dieses Problem lösen. So können wir auch auf entlegenen Stellen die Löschwasserversorgung sicherstellen", erklärte Alain di Genova, Direktor der Logistikabteilung bei der CGDIS.
