Wegen einer angeblichen Bombendrohung ist das Hauptstadt-Viertel Cessingen am Dienstag weiträumig abgesperrt worden. Ein Mann hielt sich mehrere Stunden lang in seinem Haus verschanzt. Gegen 20 Uhr gibt die Polizei Entwarnung.
Wegen einer angeblichen Bombendrohung ist das Hauptstadt-Viertel Cessingen am Dienstag weiträumig abgesperrt worden. Ein Mann hielt sich mehrere Stunden lang in seinem Haus verschanzt. Gegen 20 Uhr gibt die Polizei Entwarnung.
Große Aufregung herrschte am Dienstagabend im ansonsten eher beschaulichen Cessingen: Polizeikräfte sperrten das Zentrum des Viertels im Südwesten der Hauptstadt kurz vor 17 Uhr großräumig ab. In einem Haus im Chemin de Roedgen hatte sich ein Mann in einer Wohnung verschanzt. Einer Zeugin zufolge hatte er nach einem Beziehungsstreit gegen 16.45 Uhr gedroht, sich in dem Mehrfamilienhaus in die Luft zu sprengen.
Diese Information relativierte die Polizei nun in einem offiziellen Schreiben. Demnach sei der Mann zwar in Besitz von Waffen gewesen, von Sprengstoff oder einer anderen Drohung ist allerdings nicht die Rede. Auf LW-Nachfrage gibt der Pressedienst der Polizei keine Auskunft.
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Eine Person wird kurz nach 20 Uhr in einem Krankenwagen abtransportiert.
Foto: Guy Jallay
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Eine Person wird kurz nach 20 Uhr in einem Krankenwagen abtransportiert.
Foto: Guy Jallay
Eine Person wird kurz nach 20 Uhr in einem Krankenwagen abtransportiert.
Foto: Guy Jallay
Die Polizei stürmte gegen 19.45 Uhr die Wohnung des Mannes, nachdem dieser den Kontakt zu den Vermittlern der Polizei abgebrochen hatte. Er wurde der Polizei zufolge bewusstlos in der Wohnung aufgefunden und daraufhin in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Zugriff wurden keine weiteren Personen verletzt. Die Sperrung konnte daraufhin aufgehoben werden.
Um 19.50 Uhr vernahmen Augenzeugen einen dumpfen Knall, der wohl auf den Zugriff zurückzuführen ist. Wenige Augenblicke später fuhr dann zunächst ein Notarztwagen vor das Haus. Kurze Zeit später wurde eine Person auf einer Trage in einen bereitstehenden Krankenwagen gebracht.
Gegen 20 Uhr begannen Polizeibeamte die Absperrung aufzuheben. Um 20.06 Uhr verließ der Krankenwagen den Ort des Geschehens unter Polizeieskorte.
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Lokales, Polizeieinsatz Cessingen, Mann droht sich in die Luft zu sprengen. Foto: Guy Wolff/ Luxemburger Wort
Guy Wolff
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Lokales, Polizeieinsatz Cessingen, Mann droht sich in die Luft zu sprengen. Foto: Guy Wolff/ Luxemburger Wort
Guy Wolff
Seit kurz vor 17 Uhr haben zahlreiche Einsatzkräfte den Tatort erreicht.
Foto: Guy Wolff
Nach einer Bombendrohung sind am Dienstag Teile des Hauptstadt-Viertels Cessingen abgeriegelt worden.
Foto: Guy Jallay
Ein Mann soll nach einem Streit damit gedroht haben, eine Bombe in seinem Haus zu zünden.
Foto: Guy Jallay
Spezialkräfte sichern die Umgebung.
Foto: Guy Wolff
Zunächst hatte eine Anwohnerin, die sofort von Polizeikräften in Sicherheit gebracht worden war, gegenüber dem "Luxemburger Wort" bestätigt, dass ein Hausbewohner nach einem Beziehungsstreit eine Bombendrohung geäußert hatte.
Die Sicherheitskräfte nahmen die Drohung ernst und riegelten den Bereich um den Chemin de Roedgen und die Rue de Cessange hermetisch ab. Anliegende Häuser wurden evakuiert.
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Die Gegend um den Parc de Cessange wurde abgesperrt.
Foto: Guy Jallay
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Die Gegend um den Parc de Cessange wurde abgesperrt.
Foto: Guy Jallay
Die Bewohner der anliegenden Häuser wurden evakuiert.
Foto: Max Richard
Einzelheiten gab die Polizei zunächst nicht bekannt.
Foto: Guy Jallay
Vor Ort sind Beamte der Spezialeinheit USP sowie Sprengstoffexperten im Einsatz.
Foto: Guy Jallay
Gegen 17 Uhr trafen nach und nach Beamte der Spezialeinheit USP ein, die auch mit einem schwer gepanzerten Fahrzeug im Einsatz waren. Die Spezialkräfte bezogen rund um das Haus Stellung. Zudem waren auch Unterhändler der Polizei bei der Arbeit zu sehen. Gegen 18 Uhr betraten schwer bewaffnete Einheiten das Haus. Rund zwei Stunden später gab es die Entwarnung.
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