Busspuren für Remich in Sicht
Busspuren für Remich in Sicht
Mehrere Expressbuslinien bringen Fahrgäste aus dem Raum Remich auf direktem Weg zum Kirchberg oder über Bad Mondorf an den südlichen Rand der Hauptstadt. Allerdings verliert auch der schnellste Bus Zeit, wenn er im Stau steht. In Remich in der Rue Enz ist dies zu den Spitzenzeiten häufig der Fall. Gleich mehrere Zuschauer sprachen das Problem bei der digitalen Regionalkonferenz zum RGTR-Busnetz mit Mobilitätsminister François Bausch an.
Die Nutzer des Öffentlichen Transports wünschten sich gesonderte Busspuren und eine Priorisierung des Busverkehrs. RGTR-Direktor Alex Kies zeigte sich optimistisch. Ein solches Projekt sei mit der Straßenbauverwaltung bereits in Ausarbeitung. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir es so schnell wie möglich realisieren können“, meinte Kies bei der Live-Präsentation am Donnerstagabend. Wenn der Bus in Remich nicht mehr regelmäßig im Stau stehe, werde die eine deutliche Verbesserung bei der Pünktlichkeit bringen. Bei einem weiteren Punkt auf dem Wunschzettel vieler Remicher musste Kies passen. Eine Umgehungsstraße für das stark belastete Stadtzentrum von Remich sei derzeit nicht in Planung.
Insgesamt seien die Gemeinden des Kantons Remich künftig gut an die Hauptstadt angebunden, unterstrich Minister Bausch. Auf zwei Achsen – nämlich über das Trintinger Tal und über Bad Mondorf und den Knotenpunkt Frisingen – kommen die Fahrgäste laut RGTR-Reform per Expressbus nach Luxemburg-Stadt.
Umsteigen auf die Tram
Die größte Umstellung ist wohl, dass die Busse nicht mehr durch die Hauptstadt fahren. „Das kann für den ein oder anderen den Verlust seiner Direktverbindung bedeuten“, räumte Kies ein. Auch sei es nicht möglich, vom Raum Schengen aus jedes einzelne Viertel der Hauptstadt anzufahren, wie es Zuschauer der Präsentation gefordert hatten.
Eine Herausforderung seien die Verkehrsströme der saarländischen Grenzpendler aus dem Raum Merzig und Mettlach. Sie kämen aus vielen verschiedenen Ortschaften und ließen sich nicht so leicht an einem zentralen Auffangparkplatz abfangen und dort mit dem Bus abholen, sagte der RGTR-Direktor. Der Park-and-Ride-Platz in Perl-Nennig werde bisher nicht so stark wie erwartet in Anspruch genommen.
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