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Britische Corona-Variante: Sechs Fälle in Luxemburg entdeckt
Lokales 15.01.2021 Aus unserem online-Archiv

Britische Corona-Variante: Sechs Fälle in Luxemburg entdeckt

Britische Corona-Variante: Sechs Fälle in Luxemburg entdeckt

Foto: Center for Disease Control (CDC)
Lokales 15.01.2021 Aus unserem online-Archiv

Britische Corona-Variante: Sechs Fälle in Luxemburg entdeckt

Sarah CAMES
Sarah CAMES
Das Laboratoire national de santé (LNS) untersucht derzeit stichprobenartig rund 10 Prozent aller Corona-Fälle auf ihre genomischen Merkmale. Die britische Mutation wurde bisher sechsmal entdeckt.

Wie aus einer parlamentarischen Antwort auf die Frage des ADR-Abgeordneten Jeff Engelen hervorgeht, sind seit dem ersten Fall der britischen Corona-Variante B.1.1.7 am 31. Dezember fünf weitere Fälle in Luxemburg entdeckt worden. Das Laboratoire national de santé (LNS) überprüft derzeit Proben aus Krankenhäusern und privaten Laboren, um den Ursprung der Virus-Mutation in Luxemburg zu ermitteln.


A medical worker wearing Personal Protective Equipment (PPE) gear collects swab samples to test for the Covid-19 coronavirus, in Colombo on December 28, 2020. (Photo by ISHARA S. KODIKARA / AFP)
Britische Corona-Variante in Luxemburg festgestellt
Die deutlich infektiösere Variante B.1.1.7 des Corona-Virus wurde ein erstes Mal in Proben aus Luxemburg diagnostiziert.

Die Variante des Corona-Virus, die erstmals in Großbritannien registriert wurde, könnte laut Experten rund 70 Prozent ansteckender sein, als die bisher überwiegend auftretende Variante. Auch in Deutschland, Frankreich und Belgien ist sie bereits ermittelt worden. Die südafrikanische Variante B.1.351, die ähnliche Merkmale aufweist, wurde in Luxemburg bisher jedoch noch nicht entdeckt, so Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) in ihrer Antwort.

Das nationale genomische Überwachungsprogramm des LNS zielt darauf ab, unterschiedliche Varianten und Mutationen in Luxemburg festzuhalten. Es hat in den vergangenen Monaten im Durchschnitt rund 10 Prozent der positiven Fälle untersuchen können. Diese Abdeckungszahl werde auch in Großbritannien erreicht und gehöre zu den höchsten in Europa, so Lenert. Bis heute wurden in Luxemburg insgesamt 3.917 Proben sequenziert.


A nurse injects a dose of Pfizer/BioNTech Comirnaty Covid-19 vaccine to a colleague on January 8, 2021 in the vaccination centre of the Haut-Leveque hospital in Pessac, near Bordeaux. (Photo by MEHDI FEDOUACH / AFP)
Mutationen für Impfstoff-Wirkung wohl keine Gefahr
Neu aufgetauchte Virus-Varianten ließen die Sorge aufkeimen: Was, wenn die Vakzine bei ihnen weniger gut oder gar nicht wirken?

Die Untersuchungsabdeckung von 10 Prozent soll in der nächsten Zukunft jedoch ausgebaut werden: Das LNS plant, in Zukunft sämtliche hospitalisierten Corona-Fälle auf ihre genomischen Eigenschaften zu untersuchen. Sollte die Zahl der Neuinfektionen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder weiter sinken, könnte mit der Kapazität von 384 Untersuchungen pro Woche eine Abdeckung von zwischen 30 und 40 Prozent der positiven Testergebnisse erreicht werden. Durch ein automatisiertes System könnte die wöchentliche Kapazität von fast 400 Proben außerdem noch verdoppelt werden.

Im Zeitraum vom 28. Dezember bis zum 3. Januar wurden in Luxemburg insgesamt 10 Varianten des SARS-CoV-2-Virus entdeckt. Es zirkulieren überwiegend drei Virusstämme im Großherzogtum: Die Linien B.1.177 (38 Prozent), B.1.160 (31 Prozent) und B.1.221 (13 Prozent.)

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