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Bommeleeër: Staatsanwaltschaft will Ben Geiben anklagen lassen
Lokales 5 Min. 08.03.2022 Aus unserem online-Archiv
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Anklageschrift fertiggestellt

Bommeleeër: Staatsanwaltschaft will Ben Geiben anklagen lassen

Ben Geiben kurz vor einer Zeugenaussage im Bommeleeër-Prozess am 5. November 2013.
Anklageschrift fertiggestellt

Bommeleeër: Staatsanwaltschaft will Ben Geiben anklagen lassen

Ben Geiben kurz vor einer Zeugenaussage im Bommeleeër-Prozess am 5. November 2013.
Foto: Gerry Huberty/LW-Archiv
Lokales 5 Min. 08.03.2022 Aus unserem online-Archiv
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Bommeleeër: Staatsanwaltschaft will Ben Geiben anklagen lassen

Steve REMESCH
Steve REMESCH
BMG-Gründer Ben Geiben soll als Täter, Mittäter oder Komplize der Bommeleeër-Attentatsserie angeklagt werden. Das fordert die Anklägerin im Bommeleeër-Prozess in ihrer Anklageschrift. Dabei war Ben Geiben eigentlich bereits aus dem Spiel. Auch der Status von Marcel Weydert hat sich verändert. Und ein weiterer Verdächtiger ist inzwischen verschieden.
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Analyse: Neun weitere Bommeleeër-Protagonisten auf dem Weg zur Anklagebank. Im Mittelpunkt der Anschuldigungen steht unübersehbar das Attentat auf den Justizpalast am 19. Oktober 1985. Es ist der Knackpunkt im Dossier.
Die Anschuldigungen gegen neun weitere Personen zeigen, dass der erste Prozess um die Attentatsserie keine Zeitverschwendung war.
Fünf Jahre sind vergangen, dass der Bommeleeër-Prozess ausgesetzt wurde. In den kommenden Tagen dürfte bekannt werden, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind.
10.02.2014 Bommeleeer Prozess, Luxemburg Gericht, Pierre Gehlen, Paul Haan (Foto: Romain Schanck)
Vor genau sechs Jahren begann vor der Kriminalkammer der Prozess gegen zwei mutmaßliche Bommeleeër. Seit fast vier Jahren ist das Verfahren ausgesetzt. Was hinter den Kulissen geschieht, ist Geheimsache. Und doch fehlt es nicht an Erkenntnissen. Eine Analyse.
Nie zuvor gab es ein derart aufwendiges Gerichtsverfahren. 2014 wurde der Bommeleeër-Prozess dann auch noch für unbeschränkte Zeit ausgesetzt. Was ist heute davon zurückzubehalten? Und was sollte noch geschehen? Eine Analyse.
Luxite-Sprengstoff aus einheimischer Produktion ist eines der Markenzeichen der Bommeleeër.
21 Anschläge, neun Einbrüche, ein Erpressungsversuch: In den Achtzigern halten die Bommeleeër das Land zwei Jahre lang in Atem. Die Justiz aber halten sie drei Jahrzehnte zum Narren. Bis Robert Biever an einem Sonntagmorgen im November 2007 vor die Presse tritt.
Bei der Pressekonferenz machte Robert Biever auch keinen Hehl aus seinem Unmut über die Pleiten, Pech und Pennen während der Ermittlungen.
Vor vier Jahren begann der „Bommeleeër“-Prozess. Die Ermittlungen mit neuen Verdächtigen aus Gendarmeriekreisen dauern bis heute an. Wer die Attentäter waren, ist immer noch umstritten. Eine nähere Analyse der Konstruktionsweise der Sprengsätze liefert mögliche Antworten.
Ein Gesetzesprojekt aus Belgien könnte auch in Luxemburgs spektakulärstem ungeklärten Kriminalfall eine entscheidende Wende bringen.
Auch 30 Jahre nach dem Ende der Attentatsserie scheint die Justiz den „Bommeleeërn“ machtlos gegenüberzustehen.
Prozess vor zwei Jahren ausgesetzt
Vor genau zwei Jahren wurde der Bommeleeër-Prozess ausgesetzt. Ein in vielerlei Hinsichten einzigartiges Gerichtsverfahren, von dem ganz besonders auch einige mehr als nur skurrile Zeugen mit unmöglichen Geschichten in Erinnerung bleiben werden.
Wer spektakuläre Geschichten hören wollte, war im Bommeleeër-Prozess bestens bedient.
Der Untersuchungsrichter im Bommeleeër-Dossier will bis Jahresende eine Entscheidung über die Anklage von Guy Stebens, Aloyse Harpes, Charles Bourg, Pierre Reuland, Armand Schockweiler und Marcel Weydert fällen.
Mit dieser Sprengfalle nahmen die Attentäter in Asselscheuerhof erstmals direkt Menschen ins Visier.
Auf der Suche nach dem Sprengstoff
Die Ermittlungen im Dossier „Bommerleeër“ laufen noch immer. Auf der Suche nach dem Sprengstoff haben die Ermittler eine Kasematte am Verlorenkost durchsucht.
Eingang in die Kasematten im Hinterhof des Polizeimuseums,Bommeleer.Foto:Gerry Huberty
Vor zwei Jahren begann Bommeleeër-Prozess
Vor zwei Jahren begann der größte Gerichtsprozess in der Luxemburger Kriminalgeschichte. Drei Monate sollte er dauern, dann wurde der ausgesetzt. Und die Attentatsserie aus den 1980er Jahren ist noch immer nicht aufgeklärt.
Jos Wilmes (l.) und Marc Scheer (r.) mit ihren Anwälten Lydie Lorang und Gaston Vogel beteuerten von Anfang an ihre Unschuld. Im Prozess ging es bislang jedoch nur wenig um die beiden Angeklagten.