Bombenfund in Trier: Experte erklärt Entschärfung
Bombenfund in Trier: Experte erklärt Entschärfung
(TJ/SC) - Bei Bauarbeiten wurde in Trier eine britische Fliegerbombe gefunden. Der Fundort liegt in der Nähe des Mattheiser Weihers im Süden der Stadt. Der aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Blindgänger des Typs "MC 500" mit Aufschlagzünder "Tail Pistol No. 30" soll vom Kampfmittelräumdienst der Bundeswehr entschärft werden. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt.
Eine Bombe des gleichen Typs wurde im September 2019 auch im Trierer Stadtteil Euren gefunden. Die 250 Kilogramm schwere Bombe war bei Bauarbeiten nur etwa 1,20 Meter unter der Spielfläche der Bezirkssportanlage Trier-Euren entdeckt worden.
Sie konnte wenige Tage nach dem Fund planmäßig entschärft werden.
Wie es am Montagmittag hieß, ginge von der Bombe am Mattheiser Weiher keine Gefahr für die Bevölkerung aus und man könne den Blindgänger unschädlich machen.
Da der Zünder laut Kampfmittelräumdienst noch in einem guten Zustand sei, könne man die Fliegerbombe vor Ort mit einer Seilscheibe fernentschärfen. Sie wurde in einer Baugrube auf einem privaten Grundstück entdeckt.
Die Entschärfung soll am Mittwochabend um 19.30 Uhr erfolgen. Rund 2700 Anwohner aus dem Gebiet rund um den gefundenen Blindgänger werden am Mittwoch großräumig evakuiert. Die Evakuationszone im Radius von 500 Metern um die Bombe umfasst unter anderem das Südbad, die Treverer-Schule, sowie mehrere Wohngebiete. Anwohner müssen die Absperrzone bis um 18 Uhr verlassen haben.
Bis 20.30 Uhr sollte die Entschärfung erfolgreich abgeschlossen sein, sodass die Anwohner wieder nach Hause zurückkehren können. Für Anwohner, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, wird ein Ausweichquartier eingerichtet.
In einem von der Stadt Trier veröffentlichtem Video erklärt Heiko Pagel vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz das genauere Vorgehen bei der Entschärfung. Der Zünder des Typs "Tail Pistol No 30" wird am Mittwochabend aus der Ferne herausgedreht, sodass die Bombe gefahrlos abtransportiert werden kann.
Die Stadt Trier informiert über den weiteren Verlauf via Twitter.
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