Bissen: CSV will Vorschlag über Rücktritt aus dem Schöffenrat besprechen
Bissen: CSV will Vorschlag über Rücktritt aus dem Schöffenrat besprechen
„Wenn wir eines aus dieser Affäre gelernt haben, dann ist es Transparenz und Inklusion.“ Mit diesen Worten reagiert Schöffe Carlo Mulbach (CSV) auf den Vorschlag des Bürgermeisters von Bissen, gemeinsam als Schöffenrat zurückzutreten.
„Jos Schummers Vorschlag ist ein neues Element. Wir haben erst vor einer Woche davon erfahren“, so Mulbach. Man wolle diese neue Entwicklung nun mit allen Mitgliedern der Fraktion besprechen und dann erst eine Entscheidung treffen.
Da sich ein CSV-Gemeinderatsmitglied aber noch im Urlaub befindet, wolle man dessen Rückkehr abwarten, betont der Lokalpolitiker. Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Jos Schummer und Rätin Cindy Barros Ende Juni aus der CSV hatten sich die Mehrheitsverhältnisse in Bissen geändert.
Ungleiche Verhältnisse
Mit fünf Mitgliedern befinden sich nun „Är Leit“ in der Majorität, während die CSV nunmehr vier Räte stellt. Schummer und Barros wollen als Unabhängige ihr Mandat weiter ausüben.
Im Schöffenrat hingegen hat die CSV mit Frank Clement und Carlo Mulbach immer noch die Überhand. Auslöser war die geplante Ansiedlung eines Datacenters im Ort „Busbierg“. Bei der Abstimmung zur Umklassierung des Areals hatten sich die CSV-Räte Christian Hoscheid und Cindy Barros gegen das Projekt gestellt.
Dies hatte daraufhin zum Bruch innerhalb der Fraktion geführt. Die Kritik der Opposition, die CSV blockiere die Tagesgeschäfte, weist die Partei vehement zurück. Der Schöffenrat sei absolut funktionsfähig, betonte Mulbach dem „Luxemburger Wort“ gegenüber. „Anderslautende Vorwürfe sind falsch. Wir haben in den letzten Wochen die Geschäfte problemlos weitergeführt“, so Mulbach.
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