Bis Dezember kein Zugverkehr zwischen Kautenbach und Clerf
Bis Dezember kein Zugverkehr zwischen Kautenbach und Clerf
(SH) - Nachdem am vergangenen Wochenende ein Teil des Eisenbahntunnels Schieburg bei Kautenbach eingestürzt war, werden voraussichtlich bis zur Fahrplanänderung am 11. Dezember keine Züge zwischen Clerf und Kautenbach fahren. Dies hat die nationale Eisenbahngesellschaft CFL am Freitag mitgeteilt. Auf der Strecke sollen Ersatzbusse eingesetzt werden.
Wie es in dem Schreiben weiter heißt, sollen Studien in den kommenden Wochen definieren, welche Möglichkeiten bestehen, um auf Dauer einen sicheren Bahnverkehr auf dem betroffenen Teilstück zu garantieren. Ziel der geologischen Studien sei es, die Gründe des Einsturzes zu identifizieren sowie herauszufinden, an welcher Stelle im Felsen sich ein Hohlraum gebildet hat und wie stabil der Fels in diesem Bereich ist. Erst anschließend kann entschieden werden, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, damit der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden kann. Parallel dazu werden Arbeiten durchgeführt, um einen Straßenzugang zu schaffen, der es ermöglicht, das Geröll abzutransportieren und Material zur Baustelle zu liefern.
Ersatzbusse vorgesehen
Um den Bahnkunden bestmögliche Alternativen anzubieten, arbeitet die CFL mit dem Mobilitätsministerium und den Gemeinden zusammen. Vom 12. September an ist der Terminus der Züge aus Richtung Luxemburg in Kautenbach, jener der Bahnen aus Liège in Clerf. Auch zwischen Wiltz und Kautenbach werden Züge eingesetzt. Da sich ein Teil des Rollmaterials allerdings nördlich vom Tunnel Schieburg befindet und demnach nicht für Fahrten südlich von Kautenbach einsetzbar ist, muss der Fahrplan angepasst werden. Zwischen Clerf und Ettelbrück (via Drauffelt und Wilwerwiltz) sowie zwischen Kautenbach und Wilwerwiltz werden unterdessen je nach Verfügbarkeit Ersatzbusse eingesetzt. Die genauen Fahrpläne sollen bis zum 10. September vorliegen.
Bei Wartungsarbeiten war es am vergangenen Samstag zu dem Einsturz im Eisenbahntunnel Schieburg zwischen Kautenbach und Wilwerwiltz gekommen. Auf einem vier Meter langen Abschnitt hatten sich Steine und Felsbrocken gelöst und das Gleis verschüttet. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Zugstrecke war wegen der Wartungsarbeiten ohnehin seit dem 20. August gesperrt und sollte am 11. September wieder in Betrieb genommen werden.
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