Bettel: Elf Personen nach Brand ohne Obdach
Bettel: Elf Personen nach Brand ohne Obdach
(str) - Sehr schnell hatten sich die Flammen am Montagvormittag bei einem Hausbrand an der Veinerstrooss in Bettel ausgedehnt. War zunächst nur ein Feuer in einem Zimmer gemeldet worden, sind nun zwei Mehrfamilienhäuser unbewohnbar und eine Gaststätte außer Betrieb. Ein Übergreifen der Feuersbrunst auf ein ebenfalls angebautes Einfamilienhaus konnte allerdings von Feuerwehrkräften erfolgreich verhindert werden.
Kurz nach 10 Uhr war der Alarm bei der Notrufzentrale eingegangen. Im ersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses brenne es in einem Zimmer, hieß es. Als erste Einsatzkräfte wenige Minuten später vor Ort des Geschehens, im Ortsausgang von Bettel in Richtung Vianden unweit der Our-Brücke nach Deutschland eintrafen, war daraus ein Vollbrand entstanden. Dieser hatte sich, wie sich zeigen sollte, bereits auf das Obergeschoss ausgebreitet und auf das Dach übergegriffen.
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Die Bewohner des betroffenen Hauses, sowie auch jene des angrenzenden Gasthofs hatten sich rechtzeitig selbst in Sicherheit gebracht. Dennoch gingen die Rettungskräfte auf Nummer sicher und suchten das Innere der beiden Gebäude mit Wärmebildkameras ab. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung zur Kontrolle ins Krankenhaus eingeliefert. Zudem retteten die Einsatzkräfte insgesamt sieben Kanarienvögel aus einem der beiden brennenden Häuser.
Sechs Feuerwehrkorps im Einsatz
Insgesamt sechs Feuerwehrkorps hatte die Leitstelle des Corps grand-ducal d'incendie et de secours (CGDIS) zum Brandort beordert – 44 Einsatzkräfte, unter anderem aus Tandel, Vianden, Diekirch, Ettelbrück und Clerf. Trotz des schnellen Eingreifens der Löschkräfte und des massiven Einsatzes von Löschschaum konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Dach der angebauten Gaststätte nicht verhindert werden. Auch hier fiel das Obergeschoss den Flammen zum Opfer. Zudem waren die Feuerwehrkräfte sehr darauf bedacht, ein weiteres Übergreifen auf ein ebenfalls angebautes Einfamilienhaus zu verhindern.
Erst nach mehr als einer Stunde war es den Feuerwehrleuten gelungen, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Am frühen Nachmittag konnte dann Entwarnung gegeben werden. Auch die letzten Brandnester im Gebälk waren ausfindig gemacht und gelöscht worden.
Gemeinde organisiert Unterkunft
Sofort bemühte sich die Gemeindeverwaltung aus Tandel, die bereits zuvor die Rettungskräfte am Einsatzort mit Verpflegung versorgt hatte, um die Unterbringung der Bewohner aus beiden betroffenen Häusern. Für insgesamt elf Personen, allesamt Erwachsene, darunter eine hochschwangere Frau, wurde eine vorübergehende Unterkunft organisiert. Denn die beiden betroffenen Häuser sind durch das Feuer und die Löscharbeiten unbewohnbar geworden.
Zur Brandursache ist bislang nichts bekannt. Die Untersuchungen laufen.
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