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Baustopp wegen eingebauter Laterne
Lokales 20.06.2017 Aus unserem online-Archiv
Kuriosum in Kayl hat Folgen

Baustopp wegen eingebauter Laterne

Lokales 20.06.2017 Aus unserem online-Archiv
Kuriosum in Kayl hat Folgen

Baustopp wegen eingebauter Laterne

Luc EWEN
Luc EWEN
Offenbar hat das Einbauen einer Laterne in einen Balkon unangenehme Folgen für den Bauherrn, so der Bürgermeister von Kayl im Gespräch mit dem LW.

(L.E.) - „Die Straßenbauverwaltung hat in dieser Sache einen Baustopp verhängt“, so Bürgermeister John Lorent am Dienstag im Gespräch mit dem LW und er fügt sofort hinzu: „und wenn sie es nicht getan hätte, dann hätte ich es getan.“

Der Stein des Anstoßes: Dieser Laternenpfahl wurde kurzerhand in den Balkon eines Mehrfamilienhauses mit eingebaut.
Der Stein des Anstoßes: Dieser Laternenpfahl wurde kurzerhand in den Balkon eines Mehrfamilienhauses mit eingebaut.
Foto: Luc Ewen

Die Rede ist von einer Baustelle in der Rue du Commerce, bei der ein Laternenpfahl in einen Balkon eingebaut wurde.

Die Gemeinde habe in der Tat aus Kulanzgründen eine Genehmigung für eine „Servitude en hauteur“ erteilt. Dies sei bis vor kurzem – wie gesagt aus Kulanzgründen – üblich gewesen, damit es Bauherren möglich ist, ab einer gewissen Höhe Balkone über Gemeindegrund – in diesem Fall einen Bürgersteig – zu bauen.

„Damit ist nun Schluss“, so Lorent. „Unsere technischen Dienste haben den Bauherrn von Beginn an darauf hingewiesen, dass er bei der Straßenbauverwaltung die Genehmigung einholen muss, damit die den Standort der Laterne ändert.“

Das habe der Bauherr trotz mehrfacher Warnung unterlassen. Die Laterne gehöre nämlich dem Staat und nicht der Gemeinde.

Nun habe die Straßenbauverwaltung reagiert und kurzerhand einen Baustopp verhängt. „Diese Geschichte wird auf jeden Fall Konsequenzen haben“, so Lorent. Künftig soll es in Kayl demnach Bauherren nicht mehr so einfach gestattet werden, Eigentum der Gemeinde mit Balkons zu überbauen.

Was die Baustelle in der Rue du Commerce angeht, so will John Lorent keine Voraussage machen wann die Arbeiten wieder aufgenommen werden dürfen: „Der Ball liegt bei der Straßenbauverwaltung“, so der Bürgermeister.

Nachtrag am Mittwoch:

Der bereits bestehende Bau muss offenbar umgeändert werden.

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