Atom-Sicherheitsteam probt den Ernstfall
Atom-Sicherheitsteam probt den Ernstfall
(kw) - Am Mittwochmorgen hat die französische „Force d'action rapide nucléaire“ (FARN) im Atomkraftwerg in Cattenom einen Unfall simuliert.
Das Expertenteam hat während einer Übung ihre Reaktionsfähigkeit getestet, um sicherzustellen, dass sie während einem realen Unfall ausreichend vorbereitet sind.
Mit Wasser und Strom versorgen
Das Ziel der FARN ist es, ein Atomkraftwerk mit Wasser, Strom und Luft zu versorgen. Fällt beispielsweise die Kühlung eines Reaktorblocks aus, kann die FARN dank spezieller Fahrzeuge eine Kernschmelze verhindern.
Um dies zu bewerkstelligen, setzt die FARN sich selbst als Ziel, innerhalb von zwölf Stunden den Unfallort zu erreichen und innerhalb von 24 Stunden mit den Arbeiten begonnen zu haben.
Der französische Stromkonzern „Électricité de France“ (EDF) hat die FARN nach dem Unfall in Fukushima ins Leben gerufen, um einen ähnlichen Super-GAU in Frankreich zu vermeiden.
Rund 300 Experten, von Ingenieuren über Feuerwehrmänner bis hin zu Mechanikern, sind Teil des Teams.
Was passiert bei einem Unfall?
In einem Kernreaktor sorgen Sicherheitssysteme dafür, dass die Radioaktivität innerhalb des Reaktors bleibt. Fallen mehrere Systeme gleichzeitig aus, kann es passieren, dass radioaktive Stoffe entweichen und sich in der Luft verteilen. Es entsteht eine radioaktive Wolke, die der Umwelt und den Bürgern schadet.
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