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Ärzte verärgert über MRT-Entscheidung
Lokales 20.09.2017 Aus unserem online-Archiv
Zwei statt vier neue IRM-Geräte

Ärzte verärgert über MRT-Entscheidung

Derzeit müssen Patienten bis zu sechs Monate auf einen Termin für ein MRT warten.
Zwei statt vier neue IRM-Geräte

Ärzte verärgert über MRT-Entscheidung

Derzeit müssen Patienten bis zu sechs Monate auf einen Termin für ein MRT warten.
Foto: Getty Images
Lokales 20.09.2017 Aus unserem online-Archiv
Zwei statt vier neue IRM-Geräte

Ärzte verärgert über MRT-Entscheidung

Steve REMESCH
Steve REMESCH
Vier neue MRT-Geräte sollten kurzfristig angeschafft werden, um die langen Wartezeiten für Patienten zu verkürzen. Dass es jetzt nur zwei neue Geräte werden sollen, verärgert die Ärzteschaft.

(str) - Verärgert zeigt sich die Ärzteschaft am Mittwoch wegen der Entscheidung der Regierung, keine vier weiteren MRT-Geräte in Luxemburger Krankenhäusern zu installieren, sondern nur zwei.

Dabei hätte die Anschaffung von vier neuen Geräten entscheidend dazu beigetragen, dass Patienten nicht mehr wie jetzt bis zu sechs Monate auf eine MRT-Untersuchung (frz. IRM) warten müssten. Jenseits der Landesgrenzen betrage die Wartezeit oftmals knapp eine Woche.

Sich hinter Kostengründen zu verstecken, sei jämmerlich für ein Land, das sich damit brüste, das beste medizinische Versorgungssystem zu sein, mit einem sehr einfachen Zugang und einem quasi flächendeckenden Angebot, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der "Associaton des médecins et médecins dentistes" (AMMD) und des "Collège médical".

Dabei strotze die Gesundheitskasse CNS nur so von finanziellen Mitteln. Kein Verständnis hat die Ärzteschaft zudem für das Argument, es würden hierzulande schlicht zu viele MRT-Untersuchungen angeordnet.

Dabei sei die Magnetresonanztomografie in vielen medizinischen Bereichen zum wichtigsten Diagnosewerkzeug geworden. Die Ärzte würden wohl kaum aus Spass, auf diese Technologie zurückgreifen, sondern weil sie leistungsfähig und ungefährlich sei. 

Die beiden Ärztevertretungen fordern den Minister für soziale Absicherung Romain Schneider deshalb dazu auf, die Entscheidung keine vier Geräte anzuschaffen, zu überdenken.


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