Ärger um Elektroroller - keine Vereinbarung
Ärger um Elektroroller - keine Vereinbarung
Plötzlich standen sie am Dienstagmorgen verteilt in Kirchberg und am Rande des Glacis: schwarze Elektrotretroller der Firma „Bird“, die zur Fortbewegung in der Hauptstadt einladen.
In einer Pressemitteilung stellen die Vertreter der Stadt Luxemburg nun allerdings klar, dass es keine Vereinbarung mit dem privaten Anbieter gegeben hat. Auch habe die Stadt dem Unternehmen keine Genehmigung erteilt und sie werde das auch nicht tun – dazu hat sie nämlich keine Befugnis.
Das Projekt wird ebenso wenig durch Zuschüsse aus der Gemeindekasse finanziert. Im Rathaus ist man nämlich alles andere als begeistert und kritisiert den Mangel an Informationen seitens der Firma. Um offenstehende Fragen zu klären, sind die Vertreter der Stadt allerdings dazu bereit, sich mit der Gesellschaft an einen Tisch zu setzen.
Bedenken wegen der Sicherheit
Vor allem um die Sicherheit der Bürger machen sich die Vertreter der Stadt nämlich Sorgen. Sie erinnern die Nutzer der Elektroroller daran, sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten.
Die neuen Roller gehören zur gleichen Kategorie wie Fahrräder und E-Bikes. Radwege und Straßen dürfen also befahren werden; Gehwege, Busspuren und Fußgängerzonen sind hingegen tabu. Auch was das Parken angeht, ist einiges zu beachten. Ganz nach dem sogenannten „free-floating“-Prinzip können die Roller nämlich einfach an einem Ort abgestellt werden, ohne dass dazu eine Parkstation notwendig ist.
Laut Polizeigesetz ist Wildparken trotzdem nicht erlaubt. Nichts darf im öffentlichen Raum einfach abgestellt werden, wenn es für andere zum Hindernis werden kann – beispielsweise für Fußgänger oder Menschen im Rollstuhl.
Trotzdem begrüßt die Stadt Luxemburg Initiativen zur Förderung der sanften Mobilität, bemängelt im Fall der „Bird“-Elektrotretroller allerdings das Vorgehen der Firma.
