Abschied auf Raten
Abschied auf Raten
(rr) - Seit 1967 prägte der Gasometer in der Rue de Bouillon in Hollerich das Stadtbild mit. Die Arbeiten für die Zerlegung – der Gasometer ist bereits seit 2012 vom Gasnetz getrennt – haben dieser Tage begonnen, im September wird er verschwunden sein.
1967 war der Gasometer auf dem Gelände hinter dem heutigen Park&Ride Bouillon errichtet worden. Sinn und Zweck einer solchen Struktur ist es, das Gas während jener Phasen, wo die Nachfrage geringer ist, als Reserve zu speichern – eine Praxis, die in modernen Gasnetzen jedoch nicht mehr betrieben wird. Seit 2012 ist der Gasometer von Hollerich denn auch vom Gasnetz getrennt.
Gasgeruch in angrenzenden Vierteln
Die Stadtverwaltung warnte vor dem Beginn der Arbeiten vor Gasgeruch, der bis Ende Juni in den angrenzenden Vierteln möglich sei. Der Geruch sei harmlos und schade der Gesundheit nicht, heißt es.
Was die verschiedenen Arbeitsphasen anbelangt, so wird zunächst der Wassertank geleert und gereinigt, ehe der Gasometer geöffnet und die Innenwände gesäubert werden. Schließlich wird der Behälter komplett zerlegt und der Standort saniert.
Kosten: 5,5 Millionen Euro
Alle Arbeiten werden von Spezialfirmen durchgeführt. Die Kosten werden auf 5,5 Millionen Euro geschätzt.
Das Gelände, auf dem sich der Gasometer befindet, wird späterhin in das Projekt „Porte de Hollerich“ eingegliedert, das auf dem Areal zwischen dem Ende der Autobahn und der Hollericher Kirche entstehen soll.
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