Ab Anfang 2018: Pendler müssen umsteigen
Ab Anfang 2018: Pendler müssen umsteigen
(SH) - Die direkte Zugverbindung zwischen Volmerange-les-Mines und dem Bahnhof in Luxemburg-Stadt wird dem neuen CFL-Zeitplan ab Anfang 2018 zum Opfer fallen. Auch wenn die Umstellungen den meisten Zugfahrgästen Vorteile bringen sollen, müssen sich einige Berufspendler demnach darauf einstellen, dass sie in einigen Monaten in Bettemburg umsteigen müssen.
Dies geht aus der Antwort von Nachhaltigkeitsminister François Bausch auf eine parlamentarische Anfrage des DP-Abgeordneten Gusty Graas hervor. Die Antwort, wie viele Fahrgäste betroffen sind und wie viel Zeit sie verlieren werden, blieb der Minister jedoch schuldig.
Stattdessen erklärte er, dass ab 2018 die Anzahl der Züge, die zu Spitzenzeiten zwischen Bettemburg und Luxemburg-Stadt zirkulieren, reduziert werden soll. Deshalb würden die meisten Direktzüge zwischen Volmerange und Luxemburg sowie zwischen Rümelingen und Luxemburg durch Shuttles zwischen Volmerange und Bettemburg sowie zwischen Rümelingen und Noertzingen ersetzt.
Die Änderung der Fahrpläne soll ab Anfang 2018 dazu beitragen, dass es zu weniger Verspätungen kommt. Waren 2014 noch 92,6 Prozent aller Züge pünktlich, so waren es deren zwei Jahre später nur noch 89,8 Prozent. Die Anzahl jener Kunden, die sich über Verspätungen beklagten, hat sich in dem gleichen Zeitraum verdoppelt.
Mehr Fahrgäste, kaum Anpassungen
Ein Grund für die Verspätungen sei, dass nicht ausreichend Puffer zwischen den einzelnen Verbindungen vorgesehen sei. Engpässe gebe es vor allem am Hauptbahnhof sowie auf der Strecke zwischen Bettemburg und Luxemburg.
Hier sind Ausbauarbeiten vorgesehen, diese sollen jedoch erst ab 2020 positive Auswirkungen zeigen, wenn ein zusätzlicher Bahnsteig in Luxemburg-Stadt zur Verfügung steht.
Die Änderung der Fahrpläne soll ab 2018 dazu beitragen, dass die Züge wieder pünktlicher werden. Eine Anpassung ist zudem nötig, wenn im Dezember dieses Jahres die Haltestellen Pfaffenthal-Kirchberg und Howald in Betrieb genommen werden.
Wie der Minister weiter betont, habe sich die Anzahl der Fahrgäste in den vergangenen zehn Jahren um 50 Prozent gesteigert. Demgegenüber steht lediglich eine Anpassung der Infrastruktur, nämlich der Ausbau der Linie 70 in Höhe von Hollerich auf zwei Gleise im Jahr 2012.
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