Der Platz wo bis vor wenigen Tagen die Reste des Hadir-Turms standen ist leer. Seit dieser Woche ist das ehemalige Verwaltungsgebäude verschwunden.
(L.E.) - Nachdem Ministerin Maggy Nagel sich gegen die Klassierung des ehemaligen Hadir-Verwaltungsgebäudes ausgesprochen hatte, war mit den Abrissarbeiten begonnen worden. Der Turm wurde oftmals als Landmark der Cité du fer beschrieben. Das Gelände ist Teil des neuen Projektes „Entrée au Centre-ville“. Dort sollen unter anderem zwei neue Türme entstehen.
Als Verwaltungs- und Direktionsgebäude diente der Hadir jahrelang die Villa Hadir, in der heute Büros und Redaktionen der Editpress-Gruppe untergebracht sind. 1964 wurde damit begonnen, den Turm als neue Hadir-Zentrale zu errichten. Die Architekten Dangleterre, Lafon und Heinz hatten den Auftrag, den Grey-Trägern beim Bau eine sichtbare Rolle zu verleihen. Die prestigeträchtige Rolle als Firmenzentrale und Aushängeschild währte nur sehr kurz. 1967 übernahm die Arbed die Hadir, und die Teile, die von der Konzernverwaltung übrig blieben, zogen in die Hauptstadt. Seither wurde der Turm mehrfach vermietet. Zuletzt stand er leer und verkam.
Das Gebäude wurde vom ehemaligen Stahlkonzern Hadir aus Differdingen als Direktions- und Verwaltungsbebäude errichtet. Nur kurze Zeit später wurde die Hadir von der damaligen Arbed übernommen und die Verwaltung zog in die Hauptstadt um.
Foto: Lucien Wolff
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