18 Jahre Haft wegen Vergewaltigung gefordert
18 Jahre Haft wegen Vergewaltigung gefordert
(SH) - Eine 18-jährige Freiheitsstrafe, die teilweise zur Bewährung ausgesetzt werden könne, forderte die Vertreterin der Staatsanwaltschaft gegen einen 62-jährigen Mann, der drei seiner Töchter über Jahre vergewaltigt haben soll.
In ihren Augen ist sowohl der Tatbestand der Vergewaltigung als auch des unsittlichen Verhaltens in den drei Fällen gegeben. Erschwerend kommt hinzu, dass der Mann als Vater eine Autoritätsperson ist und zwei der Mädchen minderjährig waren. „Der Mann hat das Leben der Kinder zerstört“, so die Vertreterin der Staatsanwaltschaft. Ihrer Ansicht nach könne man den Aussagen der jungen Frauen Glauben schenken.
Der Angeklagte hatte die Taten vor Gericht abgestritten und erklärt, die älteste der Töchter sowie deren Mutter – seine Ex-Frau – hätten alles erfunden, um ihm zu schaden. „Seine Aussagen waren nicht immer kohärent. Zudem fehlt der Grund, warum es zu diesem Komplott gekommen sein soll“, bemerkte die Vertreterin der Staatsanwaltschaft. Der Anwalt des Angeklagten hatte auf Freispruch plädiert.
Das Urteil der Kriminalkammer ergeht am 8. Mai.
