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Skoda Superb: Der Name ist Programm
Lifestyle 4 Min. 19.07.2019 Aus unserem online-Archiv

Skoda Superb: Der Name ist Programm

Nach der Überarbeitung fährt der elegante Skoda Superb erstmals auch in einer etwas rustikaleren Scout-Variante vor.

Skoda Superb: Der Name ist Programm

Nach der Überarbeitung fährt der elegante Skoda Superb erstmals auch in einer etwas rustikaleren Scout-Variante vor.
Foto: Skoda
Lifestyle 4 Min. 19.07.2019 Aus unserem online-Archiv

Skoda Superb: Der Name ist Programm

Marc WILLIERE
Marc WILLIERE
Autobauer Skoda hat sein Flaggschiff Superb technisch auf den neuesten Stand gebracht. Ein gelungenes Facelift.

Großes muss nicht zwingend größer werden, kann sich technisch aber immer noch verbessern: So oder so ähnlich könnte die Vorgabe für die Skoda-Ingenieure und -Designer zum Facelift des Superb gelautet haben. Das erneuerte Flaggschiff der tschechischen VW-Tochter wächst demzufolge nur geringfügig, wartet dafür aber mit gründlich überarbeiteten Antrieben sowie erweiterten Assistenzsystemen auf.

Die dritte Generation – seit ihrer Vorstellung vor dreieinhalb Jahren wurden über eine halbe Million Exemplare produziert – bleibt auch nach der Überarbeitung dem Image der Marke treu und wartet wie gehabt mit einem luftigen Raumgefühl auf. Der nunmehr knapp 4,87 Meter lange Tscheche – immerhin noch ein Plus von acht Millimetern gegenüber dem Vorgänger (beim Combi sind es sechs Millimeter mehr auf 4,86 Meter) – bietet im behaglichen Fond ausreichend Raum, um problemlos die Beine übereinanderzuschlagen. Noch beeindruckender sind die unendlichen Weiten des Kofferraums der Limousine: Mit seinen 625 Litern Fassungsvermögen nimmt er einen Spitzenplatz in der Mittelklasse ein. Bei umgeklappter Rückbank sind es sogar 1 760 Liter (im Combi 660 bis 1 950 Liter).


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Die Veränderungen am Blechkleid halten sich in Grenzen: Verfeinert wurden lediglich die Frontschürze und der Kühlergrill, an den sich die flacheren Scheinwerfer mit serienmäßigem LED-Licht jetzt nahtlos anfügen. Augenfälligste Veränderungen am Heck sind der Markenname an Stelle des Firmenlogos sowie eine Chromleiste zwischen den Rückleuchten. Mehr Chrom veredelt auch den Innenraum. Optional erhältlich ist neuerdings ein sogenanntes Virtual Cockpit.

Auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb

Unter der Haube liefern je drei Benzin- und Dieselaggregate kräftig Schub. Die Vierzylinder decken ein Leistungsspektrum von 88 kW (120 PS) bis 200 kW (272 PS) ab, halten sich dabei aber aufgrund der umfangreicheren Dämmung akustisch zurück. Zum Jahresende wird Skoda zudem einen Plug-in-Hybrid-Antrieb nachreichen. Im Superb iV soll der mit einem 85-kW-Elektromotor kombinierte 1,4-Liter-Beziner 160 kW (218 PS) leisten. Die technische Grundlage hierfür liefert der VW Passat GTE.

Dass die einzige Neuentwicklung ein Diesel ist, kommt nicht von ungefähr: Mit einem Marktanteil von fast 70 Prozent stehen die Selbstzünder weiterhin hoch im Kurs. Was wohl auch daraufhin zurückzuführen ist, dass sich ein Auto dieser Größe nicht unbedingt für die Stadt, sondern vielmehr für lange Autobahnstrecken anbietet.

Der 2,0-Liter-Vierzylinder-TDI mit 110 kW (150 PS) ist der erste Skoda-Diesel aus der neuen EVO-Generation des VW-Konzerns. Der neue Motor wurde nicht nur leichter, sondern soll auch weniger Sprit verbrauchen und weniger Abgase emittieren. Wahlweise lässt er sich mit einem Sechs-Gang-Schalt- oder einem Sieben-Gang-Automatikgetriebe kombinieren. Letzteres ist auch für die meisten anderen Motorisierungen der Fall.

Im aufgewerteten Innenraum gibt es auf Wunsch digitale Instrumente mit verschiedenen Anzeigeoptionen.
Im aufgewerteten Innenraum gibt es auf Wunsch digitale Instrumente mit verschiedenen Anzeigeoptionen.
Foto: Skoda

Was bislang nur anderen Skoda-Modellen vorbehalten war, hat künftig auch der Superb im Angebot. Das überarbeitete Flaggschiff aus Mlada Boleslav fährt ebenfalls in einer Scout-Variante mit 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit vor und ist somit auch für Fahrten abseits asphaltierter Straßen optimiert. Optische Elemente unterstreichen diesen Anspruch zusätzlich. Der rustikale Superb ist ausschließlich mit einem der beiden Toptriebwerke sowie nur mit Allrad erhältlich.

Bei den Assistenzsystemen hat der Superb kräftig zugelegt. Neben der Matrix-Technologie für das Fernlicht ist erstmals ein adaptiver Tempomat an Bord eines Skoda. Er passt die Geschwindigkeit nicht nur den Vorgaben der Hinweisschilder an, sondern geht auch vor Kurven selbstständig vom Gas. Der Front Assist verfügt jetzt über einen vorausschauenden Fußgängerschutz, während der Side Assist bis zu einer Entfernung von 70 Metern vor sich von hinten nähernden Fahrzeugen warnt.

Der neue Superb wäre schließlich kein Skoda, wenn nicht auch die Liste seiner Simply-Clever-Lösungen um drei weitere Ideen – darunter eine praktische Gepäckraumunterteilung – erweitert worden wäre. Mit den Verbesserungen steigen auch die Preise des gelifteten Skoda Superb um knapp 3 000 Euro und beginnen jetzt bei 31 320 Euro für die Limousine und 32 300 Euro für den Combi.


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