Mercedes V-Klasse: mehr Stil und Komfort
Mercedes V-Klasse: mehr Stil und Komfort
von Marc Willière
Mit den Verkaufszahlen der aktuellen V-Klasse, die Anfang 2014 in München ihre Weltpremiere feierte, ist Mercedes-Benz mehr als zufrieden. 209.000 Exemplare fanden bislang weltweit – erst vor Kurzem wurde die V-Klasse in Indien eingeführt – einen Kunden.
Das jetzt vorgestellte Facelift ist auf den ersten Blick nur an der neuen Front der Großraumlimousine zu erkennen. Deutlich gewachsen ist der untere Lufteinlass. Er lässt den Van aus Stuttgart nicht nur breiter auf der Straße stehen. Er hat auch praktische Gründe: Der neue Vierzylinder-Diesel OM 654 mit reduzierten Abgas- und Verbrauchswerten, der erstmals seine Dienste in der V-Klasse-Neuauflage verrichten wird, ist stärker als der Vorgänger und hat einen größeren Kühlungsbedarf.
Kraftvoll und effizient
Als V 250 d leistet er 140 kW (190 PS) und hat 440 Nm Drehmoment. Neue Top-Motorisierung ist der V 300 d mit 176 kW (239 PS). In der Beschleunigungsphase stehen zusätzlich zu seinen 500 Nm Drehmoment kurzfristig weitere 30 Nm zur Verfügung. In 7,9 Sekunden soll er von 0 auf 100 km/h sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 220 km/h. Beide Aggregate verbrauchen durchschnittlich 6,3 Liter Diesel und emittieren 165 Gramm CO2. Gekoppelt werden sie erstmals mit der 9G-Tronic-Automatik. Sie steigert Mercedes-Benz zufolge den Schaltkomfort und die Kraftstoffeffizienz. Alle Motorisierungen der neuen V-Klasse sind serienmäßig mit Hinterradantrieb erhältlich – wahlweise mit permanentem Allradantrieb 4Matic.
Kein Standard
Mit der Modellpflege wird nicht nur das Angebot an Sicherheits- und Assistenzsystemen umfangreicher, zu dem unter anderem der aktive Brems- sowie der Fernlichtassistent gehören. Das größte Mitglied der Stuttgarter Personenwagenfamilie präsentiert sich zudem in vier neuen Lackfarben sowie mit Leichtmetallrädern in neuem Design.
Eine Standardausführung gibt es für die V-Klasse nicht. Der Kunde kann sie ganz individuell seinen Wünschen anpassen. Bis maximal acht Passagieren bietet der Van Platz. Für nochmals mehr Komfort im wie gehabt stilvoll gestalteten Interieur – es erhält neue Polsterungen und Ausstattungsfarben – sorgen optionale Luxussitze in der ersten Reihe im Fond. Sie verwöhnen jetzt mit Liegefunktion, Rückenmassage und Klimatisierung.
Von der Modellpflege der V-Klasse profitieren auch die „Marco Polo“-Reise- und Freizeitmobile. Sie stellt zudem die Grundlage für die erste vollelektrische Großraumlimousine der Stuttgarter. Ihre seriennahe Studie, die Mercedes-Benz unter dem Namen EQV auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März) vorstellen wird, läutet die Elektrifizierung für Privatkunden mit größeren Transportansprüchen ein, wie die Stuttgarter dies bereits mit dem eVito (und demnächst dem eSprinter) für den gewerblichen Bereich taten.
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