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Guide Michelin hält trotz Corona-Krise an Sternevergabe fest
Lifestyle 18.01.2021 Aus unserem online-Archiv

Guide Michelin hält trotz Corona-Krise an Sternevergabe fest

Ungeachtet der Corona-Krise wird der Gastronomieführer Guide Michelin am Montag in Paris mitteilen, welche französischen Spitzenrestaurants sich mit einem, zwei oder drei Sternen schmücken können.

Guide Michelin hält trotz Corona-Krise an Sternevergabe fest

Ungeachtet der Corona-Krise wird der Gastronomieführer Guide Michelin am Montag in Paris mitteilen, welche französischen Spitzenrestaurants sich mit einem, zwei oder drei Sternen schmücken können.
Foto: dpa
Lifestyle 18.01.2021 Aus unserem online-Archiv

Guide Michelin hält trotz Corona-Krise an Sternevergabe fest

Cafés und Restaurants sind in Frankreich wie auch in Luxemburg coronabedingt geschlossen. Dennoch wird der Guide Michelin am Montag die Sterne an französische Toprestaurants verteilen.

(dpa) - Der Gastronomieführer Guide Michelin will am Montag mitteilen, welche Spitzenrestaurants im Stammland Frankreich mit einem, zwei oder drei Sternen ausgezeichnet werden. Wegen der Corona-Beschränkungen fällt die übliche Galaveranstaltung mit Publikum aber aus. Das Branchenereignis ist auf dem Pariser Eiffelturm geplant und soll über soziale Netzwerke übertragen werden.

Bars, Cafés und Restaurants sind noch mindestens Mitte Februar geschlossen, Frankreich ist schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffen


„Guide Michelin“: Ein „Grüner Stern“ für Luxemburg
Die Vorstellung des neuen „Guide Michelin“-Gastroführers für das Jahr 2021 lief für das Großherzogtum recht unspektakulär ab. Lediglich René Mathieu („La Distillerie“) hat einen kleinen Grund zu feiern.

Einige Lokale bieten einen Liefer- oder Abholservice an. Trotz staatlicher Hilfen sind nach Branchenangaben viele Gastwirte in einer wirtschaftlich schwierigen Lage.

Selbst bekannte Sterneköche zögern nicht, außerhalb ihrer angestammten Edellokale zu arbeiten. Alexandre Mazzia aus Marseille, der mit seinem Restaurant „AM“ zwei Sterne errang, ging mit einem Foodtruck buchstäblich auf die Straße.

„Nicht die Hoffnung verlieren“

Ein Star der Branche, Mauro Colagreco vom „Mirazur“ in Menton an der Côte d'Azur, richtete mit einem Unternehmer einen Feinkoststand in einer Markthalle in Monaco ein. „Wir müssen uns anpassen, Lösungen suchen“, sagte der aus Argentinien stammende Drei-Sterne-Koch der Zeitung „Le Figaro“ und fügte hinzu: „Das hilft, die Mannschaft in Schwung zu halten, die Hersteller zu beschäftigen, mit der Kundschaft in Kontakt zu bleiben und nicht die Hoffnung zu verlieren.“


Corona-Skeptiker auf dem Knuedler.
Corona-Skeptiker und Horesca-Sektor demonstrieren
Impf- und Maskengegner haben am Samstagnachmittag auf dem Knuedler in Luxemburg-Stadt auf sich aufmerksam gemacht. Nebenan lief ein stiller Marsch von Gastronomen ab.

Der Chef der Feinschmecker-Bibel, Gwendal Poullennec, erklärte, es solle der „Kampfgeist, Mut und das Talent“ von Spitzenköchinnen und -köchen herausgestellt werden. „Das vergangene Jahr war besonders schwierig für die Gastronomie.“ Michelin wolle dazu beitragen, dass die derzeit geschlossenen Restaurants nicht vergessen werden.

Michelin-Sterne werden nicht vererbt, man muss sie sich verdienen“, lautet das oft wiederholte Credo Poullennecs. Der Restaurantführer, in Frankreich wegen seiner roten Farbe auch „Guide rouge“ genannt, blickt auf eine über 120-jährige Tradition zurück.


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