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Die In-Ear-Kopfhörer „Mu3“ von KEF im Redaktionstest
Lifestyle 3 5 Min. 10.04.2021 Aus unserem online-Archiv

Die In-Ear-Kopfhörer „Mu3“ von KEF im Redaktionstest

Die „MU3“ von KEF sollen Design und Klangqualität verbinden.

Die In-Ear-Kopfhörer „Mu3“ von KEF im Redaktionstest

Die „MU3“ von KEF sollen Design und Klangqualität verbinden.
Foto: Hersteller
Lifestyle 3 5 Min. 10.04.2021 Aus unserem online-Archiv

Die In-Ear-Kopfhörer „Mu3“ von KEF im Redaktionstest

Sarah SCHÖTT
Sarah SCHÖTT
Bei den Kopfhörern „Mu3“ setzt KEF neben Klangqualität vor allem auf Design. Denn das Konzept für die In-Ears stammt von keinem Unbekannten.

Entweder man liebt sie oder man hasst sie – ein klares „Ja“ oder ein deutliches „Nein“: Die Rede ist von In-Ear-Kopfhörern. Doch wer dem Konzept nicht gänzlich abgeneigt ist, könnte mit den „Mu3“ von KEF seine Freude haben. Zumal, wenn neben dem Klang auch das Design eine Rolle spielt. Denn die Kopfhörer wurden von Ross Lovegrove entworfen, der bereits mit Entwürfen im Rahmen der Arbeit am Sony Walkman und auch für Apple von sich reden machte.

Designer Ross Lovegrove
Designer Ross Lovegrove
Foto: privat

Die zum Test zur Verfügung gestellten Noise-Cancelling-True-Wireless-Kopfhörer „Mu3“ kommen in einer recht eleganten kleinen Box daher, in der sie gleichzeitig auch geladen werden. Die Box wirkt hochwertig, ist allerdings etwas groß – zumindest, wenn man sie in die Hosentasche stecken möchte. In allen größeren Jacken- oder Handtaschen ist sie perfekt untergebracht. 

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Ladekabel und einer Kurzanleitung auch drei weitere Paar Ohrflossen in verschiedenen Größen – ein viertes Paar ist bereits vormontiert - sodass der Nutzer die Kopfhörer auf seine individuelle Ohrgröße anpassen kann.

Einfache Kopplung

Aufgeladen werden die In-Ears in ihrer Box mittels eines USB-Kabels. Einmal geladen, erfolgt die Bluetooth-Kopplung mit dem Smartphone wirklich kinderleicht. Beim Aufklappen der Box signalisiert zunächst ein weißes Leuchten, dass die Kopfhörer sich miteinander verbinden, ein blaues Leuchten zeigt schließlich an, dass sie mit dem Bluetooth-Gerät gekoppelt sind. Durch ein Leuchten wird (neben der Anzeige auf Smartphone oder Tablet) auch angezeigt, wann die Akkus erschöpft sind.

Die beigelegte Kurzanleitung hilft dann auch bei dem Schritt, der vor allem für Nutzer ohne In-Ear-Erfahrung gar nicht so einfach ist – dem richtigen Einsetzen der Kopfhörer. Dies soll Frust vermeiden, aber vor allem bei Neunutzern bleibt das Gefühl, dass die Kopfhörer entweder zu locker oder zu fest sitzen – was aber an der In-Ear-Technik im Allgemeinen liegt. An sich sitzen die Kopfhörer recht bequem, im Test kam es aber durchaus auch vor, dass sie – gerade bei etwas sportlicheren Aktivitäten – herausgefallen sind.

Die Kurzanleitung hilft indes nicht nur beim Einsetzen, sie hat auch noch einen anderen, sehr praktischen Sinn: Sie erklärt die verschiedenen Funktionen, die die Kopfhörer jeweils durch das Drücken des mittig angebrachten großen Knopfes des linken oder rechten Hörers aktivieren können. Bis man verinnerlicht hat, wofür jetzt „einmal kurz drücken links“ oder „zweimal lang drücken rechts“ steht, braucht es einige Anläufe. Gerade am Anfang kann das zu Frust führen, da man schnell versehentlich ein Lied der Playlist übersprungen hat, obwohl man eigentlich nur die Lautstärke regeln wollte. Aber auch hier gilt wie so oft im Leben: Übung macht den Meister. Spätestens beim dritten Mal hat man den Bogen raus.

Apropos dritte Nutzung – überzeugen konnten die Kopfhörer im Test durch eine lange Akkulaufzeit. Das Unternehmen selbst gibt auf seiner Homepage eine Dauer von neun Stunden bei voller Ladung plus 15 Stunden mit Ladebox an. Wenn es mal schnell gehen muss, halten die In-Ears laut KEF nach fünfminütiger Ladung bereits eine Stunde durch.


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Ist man sich erst einmal mit der Bedienung eins, überzeugen die „Mu3“ von KEF mit einem wirklich guten Klang. Wie bei In-Ears üblich, bekommt man von seiner Umgebung nicht mehr viel mit. Wen das stört, der kann durch einmaliges kurzes Drücken des linken Hörers in den Umgebungsmodus wechseln, was die Geräuschunterdrückung ein Stück weit aufhebt und die Umgebung wieder wahrnehmbar macht. 

Auch Telefonanrufe anzunehmen ist problemlos möglich. Beim Telefonieren versteht man das Gegenüber klar und deutlich, auch die eigenen Worte dringen nicht gedämpft, sondern verständlich ans Ohr. Im Test kam es allerdings zeitweilig dazu, dass ein Echo hörbar war – ob das nun an den Kopfhörern, dem Smartphone oder der Verbindung lag, ist nicht geklärt.

Insgesamt erhält der In-Ear-Freund mit den „Mu3“ von KEF ein solides Produkt, das mit einem Preis von rund 229 Euro auf Augenhöhe etwa mit den Apple AirPods mit kabellosem Ladecase oder mit vergleichbaren Produkten anderer Hersteller wie etwa Sony liegt. Wer den Fokus dabei vor allem auf das Design setzt, der wird bei KEF vermutlich fündig werden.

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