Datenkrake Facebook: Daten aus vielen Quellen
Datenkrake Facebook: Daten aus vielen Quellen
(dpa/tmn) - Facebook-Nutzer können kaum kontrollieren, welche Daten das soziale Netzwerk über sie sammelt. Denn das Unternehmen speichert nicht nur Informationen, die der Nutzer selbst über sich verrät. Viele der Daten stammen aus anderen Quellen wie zugekauften Datenbanken, Apps und Webseiten. Genutzt werden solche Informationen dann zum Beispiel für zielgerichtete Werbung. Nutzer sollten regelmäßig prüfen, welche Informationen Facebooküber sie besitzt.
Um die Daten zu sammeln, nutzt Facebook eigene Töchter wie Instagram. Dazu kommen Apps wie Spotify, Shazam und Tinder, die ebenfalls Facebook-Bestandteile enthalten, sowie Webseiten, bei denen Nutzer sich mit ihrem Facebook-Profil anmelden können. Und selbst ohne Facebook-Login und entsprechende Apps gibt es auf vielen Webseiten Cookies von Facebook oder kleine Elemente wie den „Gefällt mir“-Button, die ebenfalls Informationen nach Hause schicken.
Eine Überprüfung, welche Informationen bei Facebook vorliegen, ist möglich zum Beispiel mit dem Aktivitätenprotokoll und dem sogenannten Privatsphäre-Check des Netzwerks, aber auch mit einem Blick auf das sogenannte Werbeprofil. Es ist in den Einstellungen unter „Werbeanzeigen“ und „Einstellungen für Werbeanzeigen aufrufen“ zu finden. Hier finden sich die Vorlieben und Interessen, auf deren Basis Facebook Werbung anzeigt. Mit einem Klick auf das kleine Kreuz lassen sich einzelne Einträge löschen.
Ein Besuch der Seite www.youronlinechoices.eu hilft zudem dabei, die Datensammelei auf anderen Webseiten einzuschränken oder ganz zu verbieten - nicht nur bei Facebook. Das entsprechende Menü finden Besucher hier unter „Präferenzmanagement“.
