Audi e-tron Sportback: Schöner stromern
Audi e-tron Sportback: Schöner stromern
Mit dem knapp fünf Meter langen Elektro-SUV e-tron ist Audi zu Jahresbeginn relativ spät, aber recht vielversprechend ins Elektroautogeschäft eingestiegen. Nun legen die Ingolstädter nach, und zwar mit einer Coupé-Variante ihres Debütmodells. Der 4.901 Millimeter lange, 1.935 Millimeter breite und 1.616 Millimeter hohe e-tron Sportback – die Abmessungen entsprechen exakt jenen des e-tron – soll laut Audi „die Kraft eines geräumigen SUV mit der Eleganz eines viertürigen Coupés und dem progressiven Charakter eines Elektroautos“ vereinen. Der Sportback wird in der Topausführung 55 quattro wie der e-tron von zwei Elektromotoren – je einer an der Vorder- und Hinterachse – angetrieben, die eine Systemleistung von 265 kW (360 PS) und ein Systemdrehmoment von 561 Nm bieten.
Im sogenannten Boost-Modus – bei voll durchgetretenem Gaspedal in der Fahrstufe S – stehen während acht Sekunden sogar 300 kW (408 PS) und 664 Nm bereit. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert das über alle vier Räder angetriebene SUV-Coupé dann in 5,7 Sekunden. Im Normalfall benötigt der Sportback für diese Übung 6,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt aus Rücksicht auf die Reichweite bei elektronisch abgeregelten 200 km/h.
Bis zu 446 Kilometer Reichweite
Apropos Reichweite: Mit seinem rund 700 Kilogramm schweren 95- kWh-Hochvolt-Batteriepaket – netto stehen davon maximal 86,5 kWh zur Verfügung – soll der e-tron Sportback 55 quattro bis zu 446 Kilometer weit fahren – zumindest im WLTP-Fahrzyklus. Im Alltagsbetrieb dürfte die Energie am Ende für knapp 350 Kilometer reichen. Auf einen solchen WLTP-Wert kommt der e-tron Sportback 50 quattro (347 Kilometer) mit 230 kW (313 PS) Leistung und einem 71-kWh-Batteriesystem (netto 64,7 kWh).
Während der Innenraum der Sportback-Ausführung bis auf etwas weniger Kopffreiheit im Fond und dem leicht geschrumpften Kofferraum (maximal 1.655 Liter Stauvolumen) quasi 1:1 jenem des e-tron entspricht, wartet Audi wenigstens auf technischer Seite mit einer Neuheit auf. Getreu dem Markenclaim „Vorsprung durch Technik“ feiern im e-tron Sportback nämlich die sogenannten digitalen Matrix-LEDScheinwerfer Premiere. Ihr in winzige Pixel zerlegtes Licht kann die Straße laut Audi hochauflösend aufleuchten. Das soll für mehr Verkehrssicherheit und Komfort sorgen – und zwar nicht nur für die e-tron-Fahrer, sondern auch für den Gegenverkehr und vermeintlich schwächere Verkehrsteilnehmer.
Technik-Update für den e-tron
Zeitgleich mit der Premiere des e-tron Sportback gibt es aus Ingolstadt auch ein erstes Technik-Update für den e-tron. Durch verschiedene Softwareanpassungen und insbesondere eine optimierte Hardware im Antrieb sollen alle künftig gefertigten e-tron effizienter unterwegs sein und dadurch von rund 25 Kilometer mehr Normreichweite profitieren. Der e-tron 55 quattro soll demnach nach Herstellerangaben mit einer vollen Batterieladung bis zu 436 Kilometer schaffen (im WLTP-Fahrzyklus).
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