Valentiny Foundation: Architektur trifft Cello-Klänge
Valentiny Foundation: Architektur trifft Cello-Klänge
„Ich habe einen Ort gesucht, der anders ist; der nicht wie ein klassischer Konzertsaal funktioniert. Und so kam ich mit der Valentiny Foundation ins Gespräch“, sagt Caroline Mirkes. Wer durch ihren Lebenslauf schaut, fragt sich, warum nicht längst andere Luxemburger Kulturinstutionen die schauspielende Cellistin oder die Schauspielerin mit Cello-Ausbildung für sich entdeckt haben. Es könnte auch an ihren zahlreichen Verpflichtungen und dem Fortbildungsdrang im Ausland liegen. Aktuell studiert Mirkes Schauspiel in Wien. Und dennoch will sie in ihrer Heimat Akzente setzen – wie eben in Remerschen oder auch über die virtuelle Künstlerplattform www.performers.lu.
Einige vereinzelte Konzerte hat sie schon im Rahmen der Architekturstiftung rund um das Werk von François Valentiny, dessen Einflüsse und Fragen rund um das architektonische Schaffen in Verbindung mit anderen künstlerischen Ausdrücken organisiert. Denn die Musik ist eben auch ein Teil dieses kreativen Aufeinanderprallens und der Grenzauslotung, für die die Stiftung steht.
„Für uns sind die Konzerte eine sehr gute Gelegenheit, die Arbeit der Stiftung mit einer anderen Perspektive zeigen zu können – und ein Publikum zu erreichen, das wir bisher noch nicht ansprechen konnten. Und das wollen wir ausbauen“, sagt Fernand Valentiny, Sprecher der Foundation.
Breiter Mix
Mit einer ganzen Reihe von fünf Konzerten, der „Cello-Season“, soll ab Sonntag, dem 26. Januar, um 17 Uhr, das Engagement um die Musik verstärkt werden. Viele der jungen Musikerinnen und Musiker stammen aus dem Umfeld von Mirkes. Ziel der Konzerte ist rein programmatisch ein breiter Mix durch die Klangfarben und das Repertoire des Streichinstruments – das auch in seiner elektrischen Form, dem E-Cello, in Erscheinung treten wird.
Gast des ersten Abends aber ist einer der bekanntesten Cellisten Luxemburgs: André Mergenthaler. Er lehnt sich – ganz allein auf der Bühne – an die Musik Duke Ellingtons und anderer Jazzgrößen an, und verarbeitet sie auf seine ganz eigene Weise. Gemeinsam mit Caroline Mirkes wird Mergenthaler dann auch erneut als Gast den Konzertreigen am 3. Mai beschließen. „Ein besonderes Aufeinanderprallen von Stilen und Einflüssen“, so Mirkes.
„Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir das auch in den Räumen der Stiftung aus wechselnden Positionen spielen“, sagt André Mergenthaler. „Denn mit ihren unterschiedlichen Niveaus und Galerien hätten wir die Möglichkeit, diese Räume auch klanglich zu erkunden – quasi um das Publikum herum. Das wäre sicher spannend.“
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Nähere Infos und Tickets (je nach Abend 25 bzw. 20 Euro) für die Konzerte der „Cello-Season“ gibt es unter:
www.valentiny-foundation.com
www.performers.lu
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