Die Eröffnung der neuen Nationalbibliothek ist für Ende September geplant. Bis dahin müssen 40.000 Meter Dokumente an den neuen Standort in Kirchberg gebracht werden. Ein Blick hinter die Kulissen.
Die Nationalbibliothek besitzt insgesamt rund 1,8 Millionen physische Titel, die bisher über sieben verschiedene Standorte und Depots verstreut waren. Der Umzug in den Neubau nach Kirchberg bedeutet eine große logistische Herausforderung. Ein Blick hinter die Kulissen.
Aus dem Lastkraftwagen heraus und herunter zur Signaturstation, dann geordnet in den nächsten Rollwagen und mit dem Fahrstuhl nach oben in die neue dauerhafte Heimat.
So sollen an die 200.000 Titel durch die Hände von Mitarbeitern der Bibliothèque nationale de Luxembourg (BnL) und Umzugshelfern gehen, die den großen Lesesaal des Neubaus der Nationalbibliothek in Kirchberg sukzessive bestücken.
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Die Eröffnung der neuen Nationalbibliothek ist für Ende September geplant. Bis dahin ziehen insgesamt 40.000 Meter an Dokumenten um.
Foto: Anouk Antony
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Die Eröffnung der neuen Nationalbibliothek ist für Ende September geplant. Bis dahin ziehen insgesamt 40.000 Meter an Dokumenten um.
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Die Bücher werden aus der alten Bibliothek und den Depots angeliefert.
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Für den Umzug wird jeder Titel mit zwei Signaturen versehen: der endgültigen, unter der sie Benutzer am Ende im Regal finden ...
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... und einer vorläufigen Adresse, die den Mitarbeitern lediglich das Einräumen in den Lesesaal erleichtern soll.
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Kleine RFID-Chips, die in Medien geklebt sind, dienen sonst der Verbuchung und Sicherung.
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Nun sorgen die Chips auch dafür, dass bei der Ankunft in Kirchberg die richtige Buchsignatur ausgedruckt wird.
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Sind die Rollwagen mit Büchern gefüllt, werden sie im Fahrstuhl hinauf in den Lesesaal oder ins Magazin gefahren.
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Die Umzugsarbeit geht sehr systematisch vonstatten und wurde über Jahre vorgeplant.
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Den Umzug haben die Bibliotheksmitarbeiter am 1. April mit dem Magazinbestand begonnen, die Bücher für den über mehrere Etagen laufenden Lesesaal sind seit Montag an der Reihe.
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Das Einräumen des Lesesaals soll Mitte Juni abgeschlossen sein. Dann werden Markierungen an den Regalen angebracht und, nach dem Aufstellen der Möbel, auch die Schutzfolien auf dem blauen Teppichboden abgenommen.
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Die gelben Signaturen dienen derzeit behelfsmäßig zur Orientierung der Mitarbeiter und Helfer, für die Leser wird später eine definitive angebracht.
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Nach zwei Tagen haben gut 6 500 Titel die Signaturstation passiert.
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Im roten Saal können Bibliotheksnutzer unter Aufsicht bald wertvolle oder seltene Bücher konsultieren.
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Mit dem Umzug finden zahlreiche Titel aus dem Magazin im Lesesaal Platz. Damit wird der direkt in Kirchberg zugängliche Bestand auf 200.000 Medien im neuen Lesesaal verzehnfacht.
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Die Eröffnung der neuen Nationalbibliothek ist für Ende September geplant. Bis dahin ziehen insgesamt 40.000 Meter an Dokumenten um.
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Das ist nur der Anfang des riesigen und aufwendigen Umzugs in die Avenue John F. Kennedy.
Alles begann Anfang April mit den Büchern aus dem nahen Annexe Kirchberg, Ende August soll der Umzug dann abgeschlossen sein.
Mit dem Bezug des Neubaus geht für den Hauptsitz der Nationalbibliothek eine 46-jährige Ära im Gebäude des „Ale Kolléisch“ am Boulevard Roosevelt, im Zentrum der Hauptstadt, zu Ende.
Mehr Angebot im Lesesaal
Heute besitzt die BnL insgesamt rund 1,8 Millionen physische Titel inklusive CDs, Karten, Dokumenten, Zeitschriften und natürlich Büchern, die bis zum Neubau über sieben verschiedene Standorte und Depots verstreut untergebracht waren.
Mit knapp 19.000 Metern befindet sich der größte Bestand im historischen Gebäude, der kleinste ist in der Abgeordnetenkammer zu finden, in der 75 Meter untergebracht wurden. Mit dem Neubau werden alle Medien nun erstmals an einem Standort zusammengeführt, zudem wird das Angebot im Lesesaal wesentlich größer.
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