Bewegte Vergangenheit: Die Transmissionsriemen laufen, Mühlsteine drehen sich, die gesamte Anlage wird vom Wasser der Alzette angetrieben. In der ehemaligen Senffabrik in der Mohrfelsmühle im Pfaffenthal mit ihren knarzenden Holzböden wird altes Handwerk lebendig.
Senf, Steine und Studenten
„Max und Moritz, wehe euch! Jetzt kommt euer letzter Streich!“ – dieses Zitat erinnert am Eingang zur Mohrfelsmühle an die Geschichte von Wilhelm Busch, in der die beiden Spitzbuben schließlich zwischen die Mühlsteine geraten und als Vogelfutter enden. Die Erzählung weckt bestimmte Bilder: Man denkt an mächtige Windmühlen oder an pralle Mehlsäcke, gestapelt auf den Dachböden. Dass aber Senf in einer Wassermühle produziert wurde, mitten in Luxemburgs Altstadt, ist vielen jedoch unbekannt.
Die Mühle im Pfaffenthal ist eine der ältesten des Landes, im Jahr 1083 wird sie erstmals urkundlich erwähnt ...
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